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Umbau Rathaus-Umbau in Möckern

Der geplante Umbau des Möckeraner Rathauses lässt weiterhin auf sichtbare Ergebnisse warten.

Von Stephen Zechendorf 30.04.2017, 07:00

Möckern l Die Stadt möchte einen Beschluss des Stadtrates umsetzen und die Verwaltung am Standort Möckern zentralisieren. Dazu soll ein Anbau an das historische Rathaus gebaut werden. Soviel ist seit längerem bekannt. Doch eine Entwicklung ist nicht sichtbar.

In einer Informationsveranstaltung für die Fraktionsspitzen im Stadtrat hat Möckerns Stadtbürgermeister Frank von Holly vor einer Woche über den aktuellen Stand der Planungen informiert. Die Stadtratsfraktionen hatten zuvor kritisiert, nicht ausreichend über den jeweiligen Stand der Entwicklung informiert zu sein.

In der für den 8. Juni angesetzten Bauausschusssitzung in Möckern soll es weitere Informationen geben, erklärt Frank von Holly. Derzeit wird an den konkreten Plänen für das Inner des Anbaus gearbeitet. „Die Mitarbeiter haben jetzt die Zuarbeit für den Raumbedarf geleistet. Das liegt jetzt alles vor und kann in den nächsten Wochen in einen ersten echten Entwurf eingearbeitet werden“, erklärte der Möckeraner Stadtchef. „Jetzt geht es ans Innere. Es wird gesagt, wie groß die Räume sind, welches Amt geht in welche Räume, wo sind die Toiletten und so weiter. Es ist aber noch lange nicht fertig.“

Einen Auftrag haben die Stadträte der Verwaltung mitgegeben: Es solle untersucht werden, inwieweit es möglich ist, den Anbau zu verkleinern und weniger Fläche in Anspruch zu nehmen. Dabei gehe es darum, Baukosten einzusparen, erläuterte Frank von Holly: „Das hatten wir sowieso zum Ziel.“ Der Stadtchef betont, man habe zuvor mehrere Varianten und Möglichkeiten geprüft, auch die Überlegung, Immobilien am Standort Loburg zu nutzen. „Die dort freien 600 Quadratmeter Bürofläche rund um das Loburger Rathaus liegen aber nicht zusammen, das verbessert die Verwaltung nicht“, so von Holly.

Optisch soll der Anbau am Möckeraner Rathaus im Wesentlichen so gestaltet werden, wie es auf ersten veröffentlichten Zeichnungen zu sehen ist.

Das Rathaus Möckern ist nicht das einzige, welches umgebaut wird. Stadtbürgermeister von Holly bestätigte, dass weiterhin an dem Stadtratsbeschluss festgehalten werde. Demnach soll mit Mitteln des STARK-5-Förderprogramms der Umbau des Rathauses Möckern zum zentralen Verwaltungssitz erfolgen und ebenso der Umbau des Loburger Rathauses zum Bürgerhaus. Weitere Ziele darin sind die Umsetzung eines LED-Straßenbeleuchtungskonzeptes und die Sanierung der Grabower Sporthalle.

„Das ist unsere gemeinschaftliche politische Verantwortung. Alle Beteiligten müssen sich daran halten, was sie vereinbart haben“, so Frank von Holly: „Da kann also nicht jemand sagen, ich will keine Beleuchtung oder ich will kein Bürgerhaus oder ich will keine Sporthalle.“ Die vier Maßnahmen sollen vorrangig in den Möckeraner Haushalt eingestellt werden, auch wenn keine Fördergelder zur Verfügung stehen.

Der Stadtbürgermeister ruft daher Loburger Räte, Bürger und Vereine dazu auf, sich Gedanken machen, wie ihr Bürgerhaus aussehen soll: Es solle jetzt mit den Vorarbeiten für den Vorentwurf begonnen werden. Strategisches Ziel sei, dass noch in diesem Jahr ein positiver Bauvorbescheid für den Antrag „Umbau Bürgerhaus“ vorliegt: „Auch wenn vielleicht noch nicht Anfang oder Mitte des nächsten Jahres der erste Stein angefasst werden kann“, so von Holly.