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Umleitung Lkw steckt in Blumensiedlung fest

Immer mehr Fahrzeuge schlängeln sich durch Burg. Manche versuchen es auch durch die Blumensiedlung - mit fatalen Folgen.

Von Mario Kraus 04.07.2017, 01:01

Burg l Mit der Sperrung der zentralen Kreuzung Zerbster Chaussee müssen Autofahrer größere Umwege in Kauf nehmen – und mehr Zeit einplanen. Einige Autofahrer versuchen, durch Schleichwege lange Wartezeiten zu vermeiden. Was mit einem Pkw mitunter noch gelingen kann, wird mit einem Lkw leicht zum Verhängnis.

Wie Montag Morgen: Der Fahrer eines großen Lasters wollte offenbar einen kürzeren Weg durch die Blumensiedlung nehmen und manövrierte sich in eine Art Falle. Kurze Zeit meldeten sich Leser bei der Volksstimme, um ihrem Unmut Luft zu machen. „Das war doch vorhersehbar, wenn sich manche nur auf das Navi verlassen und nicht auf Schilder. Wo sind eigentlich die Verantwortlichen für dieses Chaos in Burg?“, schimpfte Thorsten Mecht am Telefon.

Auch Ingo Dorbrietz, der in der Siedlung wohnt, konnte nur mit dem Kopf schütteln. Seine Erfahrung: „Es werden einfach die Umleitungsschilder ignoriert und kontrolliert wird auch nicht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Autos die Zäune in der Blumensiedlung beschädigt sind. Da gehören Sackgassenschilder und der Hinweis ,Keine Wendemöglichkeit für Lkw‘ hin.

Dorbrietz verweist noch auf weitere Erfahrungen: „Auch am Wochenende oder abends wird einfach durch die Baustelle B1/Zerbster Tor Richtung Grabow durchgefahren. Da ist ein Chaos vorprogrammiert, und wenn es schief geht, bleibt der Bürger auf seinem Schaden sitzen.“

Aus polizeilicher Sicht verlief der erste Sperrungstag ohne große Probleme, konstatierte Pressesprecher Falko Grabowski. Er räumte allerdings ein, dass die Beschilderung mit Durchfahrtsverbot und der fehlenden Wendemöglichkeit für Lkw ergänzt werden müsse. „Wir beobachten die Situation weiter, um zu einer abschließenden Bewertung zu kommen. Auch unter dem Aspekt, ob die Beschilderung ausreichend und vorschriftsmäßig ist, falls die B 246a und damit Burg als Umleitung für die Autobahn herhalten werden muss.“ Grabowski appelliert in diesem Zusammenhang an die Autofahrer, die ausgeschilderten Umleitungen zu nutzen.