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Verkehr Lösung für Staus in Burg gesucht

Der Autoverkehr wälzt sich täglich durch Burg. Weil mehrere Verkehrsnadelöhre dicht sind, ist vor allem die Altstadt betroffen.

Von Mario Kraus 24.03.2017, 05:00

Burg l Autos über Autos schieben sich über die Zerbster Straße und den Breiten Weg Richtung Stadtausgang; auch die Fruchtstraße und Holzstraße werden täglich von unzähligen Brummis genutzt. Eine Belastung für Fußgänger und Anwohner gleichermaßen. Und wer am Markt die Straße überqueren will, muss entweder auf freundliche Autofahrer hoffen oder noch halbwegs gut zu Fuß sein. Ansonsten kann ein noch so kurzer Straßenübergang zum kreuzgefährlichen Unterfangen werden. Ein Umstand, mit dem auch Burger Stadträte täglich konfrontiert werden.

Eine deutliche Entspannung sollte die Fußgängerampel auf der Kolonie bringen. Mittlerweile steht fest: Der Nutzen ist marginal. „Diese Ampel führt zu keiner wesentlichen Entkrampfung der Situation“, konstatierte Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) auf der jüngsten Stadtratssitzung. Sinnvoll wäre stattdessen eine Ampelanlage am Berliner Torturm, deren Schaltung mit der an der Wasserstraße gekoppelt ist. Denn: Noch immer staut sich der Verkehr mehrmals am Tag sogar bis zur Oberstraße zurück.

Die Stadt stecke aber laut Rehbaum in der Klemme: Für Sperrungen und Umleitungen ist sie nicht direkt zuständig. Diese Antwort müsste auch immer Bürgern gegeben werden, die sich in der Verwaltung beschwerten, so Rehbaum. Vorschläge einer Entlastung über das Gewerbegebiet seien aus verkehrsrechtlichen Gründen nicht umsetzbar. Auch dann nicht, wenn sich die Lage noch verschärfen werde.

Denn in absehbarer Zeit sei auch mit der Sperrung des Ringes von der Molkereikreuzung bis Höhe Burger Küchen zu rechnen, weil der Straßenbelag erneuert werden soll. Das bestätigte auch Stadtratsvorsitzender Markus Kurze (CDU), der die Belastungsgrenze für überschritten hält. Angesichts weiterer künftiger Baustellen um Burg herum, wie auf der B 246a, forderte er die Suche nach einer „politischen Lösung des Problems“ und Gespräche mit den Baulastträgern.