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Vollsperrung Straßenbauer rufen nach der Polizei

In Burg hat die Asphaltsanierung auf der Bundesstraße 1 zwischen Wasserstraße und Ostfriedhof begonnen.

Von Steffen Reichel 12.10.2016, 07:00

Burg l Seit Montag ist die Chaussee darum voll gesperrt, nur Baustellenfahrzeuge und Anlieger, wozu auch Besucher des Friedhofes und Nutzer der Deponie gehören, dürfen mit zeitlichen Einschränkungen passieren. Die Verbotsschilder werden aber vielfach ignoriert, so dass die Straßenbauer verstärkte Polizeipräsenz fordern.

Obwohl die Sperrung aus Richtung Genthin in Hohenseeden und Reesen ausgeschildert und eine Umleitung über Güsen, Ihleburg und Parchau ausgewiesen ist, versuchten auch Dienstagvormittag etliche Lkw- und Pkw-Fahrer ihr Glück. Kurz vor dem Burger Ostfriedhof war dann aber Schluss, und verantwortungsbewusste Autofahrer drehten um. Für die Fahrer von Sattelzügen ist das Wenden an dieser Stelle aber nicht möglich. Sie fahren dann in die Baustelle, im Slalom um Maschinen und Baufahrzeuge. Und mancher Pkw-Fahrer hängt sich einfach dran ...

Montag und Dienstag waren solche Experimente noch möglich, da wurde die obere Bitumenschicht abgefräst. Ab Mittwoch soll nun die neue Deckschicht auf die 1,8 Kilometer lange Strecke aufgebracht werden - und die Straßenbauer haben berechtigte Angst, dass das Verkehrsverbot weiterhin missachtet, die frische Asphaltdecke womöglich beschädigt wird.

Die neue, etwa vier Zentimeter dicke Schwarzdecke soll bis Freitag auf der Berliner Chaussee liegen. Anschließend machen die Mitarbeiter einer Magdeburger Firma auf der Wasserstraße weiter, wo nach dem grundhaften Ausbau als Abschluss ebenfalls Schwarzdecke aufgebracht wird. In der Wasserstraße werden aber nicht nur vier Zentimeter Asphalt verlegt, sondern etwa 20 Zentimeter: Tragschicht, Binderschicht und Deckschicht. Das könnte bis Mitte der 43. Kalenderwoche (24. bis 30. Oktober) geschafft sein.

Wann Berliner Chaussee und Wasserstraße wieder befahrbar sein werden, stand Dienstag noch nicht abschließend fest. In der letzten Woche hatte der zuständige Landkreis den 21. Oktober als den Tag in Aussicht gestellt, nach dem die Berliner Chaussee wieder uneingeschränkt passierbar ist. Die NJL hat ihren Busfahrplan bis einschließlich 16. Oktober wegen der Bauarbeiten in der Berliner Chaussee geändert.

Die Wasserstraße könnte dann Ende November komplett fertig werden. „Allerdings muss auch das Wetter mitspielen, um diese Termine zu halten“, sagte ein Straßenbauer gestern der Volksstimme.