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Wochenmarkt Sechs Monate auf Gummersbacher Platz

Der Burger Wochenmarkt wird während der Landesgartenschau auf den Gummersbacher Platz verlegt.

Von Mario Kraus 03.01.2018, 09:00

Burg l Fest steht: Der Wochenmarkt hat sich in der Fußgängerzone im Bereich Magdalenenplatz, Schartauer Straße, Magdeburger Straße etabliert. Kunden und Händler sind mit diesem Standort zufriedener als auf dem Rolandplatz. Doch mit der Landesgartenschau will die Stadt auf Nummer sicher gehen und strebt seit Monaten eine Verlegung Richtung Gummersbacher Platz an. Grund: Laut dem Sicherheitskonzept würde der Bereich der Schartauer Straße nicht genügend Freiraum bieten, zumal zwischen Goethe- und Flickschupark die Wegebahn die Fußgängerzone passieren und dort auch noch separate Veranstaltungen stattfinden sollen. Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) warb auf der jüngsten Stadtratssitzung wiederholt für diese Lösung, „die mit der Marktgilde abgesprochen ist“. Die Absicherung der Rettungswege und des Brandschutzes hätten Vorrang. Zumal es sich bei der Laga um eine Großveranstaltung handele, weil sich Tausende von Menschen in Burg aufhalten. „Wir müssen diesem Besucherstrom auch Rechnung tragen.“

Auch Dr. Udo Vogt, Stadtrat und Einzelhändler (CDU/FDP/BFW-Fraktion), sprach sich für eine Verlegung aus und erinnerte an den möglichen Begegnungsverkehr zwischen Rettungsfahrzeugen und der Wegebahn. Die Argumentation der Platznot konnte indessen Frank Endert von der gleichnamigen Wählergemeinschaft nicht nachvollziehen. „Es ist schon seltsam, dass freitags an den Markttagen bisher auch noch die Müllabfuhr mit den nicht gerade kleinen Fahrzeugen möglich ist.“

Für Irritationen sorgten dennoch die Auffassungen der Kreisverwaltung, wonach eine Verlegung nicht zwingend notwendig sei. Dominik Patté (SPD-Fraktion) forderte in diesem Zusammenhang die Verwaltung auf, die Aussagen des Landkreises künftig „besser abzuklopfen“. Rehbaum sah dagegen nur „sprachliche Unterschiede“, aber keine gegenteiligen Meinungen. Fachbereichsleiter Jens Vogler erinnerte daran, dass alle Beteiligten – darunter Feuerwehr, Polizei und Rettungswesen – für eine Verlegung des Marktes votiert hätten.

Die Stadtverwaltung sieht mehrere Vorteile für den Gummersbacher Platz. So bleibt der Markt noch in der Einkaufsmeile, wenn auch dann am Ende; aber in unmittelbarer Nähe zum Skyliner ergebe sich ein großer Besucherstrom. Auch der Rolandplatz bleibe als Parkfläche erhalten.