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Hundetraining Viel Geduld bei Agility nötig

Mehr als 150 vierbeinige Teilnehmer hat das Agility-Turnier auf dem Algenstedter Sportplatz gezählt.

Von Cornelia Kaiser 18.06.2018, 03:00

Algenstedt l Es ist nicht zu überhören, dass einer der Agility-Landesmeistertitel nach Magdeburg geht. Als nämlich Hundeführerin Mareike-Johanna Rondio mit Mischlingshündin Tara nach vorn gerufen wird, um die Trophäe in der Kategorie Large abzuholen, schallt es laut „Flotte Pfoten“ über den Platz. So heißt der in der Landeshauptstadt ansässige Hundesportverein, dessen Mitglieder, zu denen auch Rondio gehört, den Namen zugleich als Schlachtruf benutzen.

Bei den anderen Siegern geht es etwas ruhiger, aber auch mit großem Stolz ab. Insgesamt 24 Hunde in den Kategorien Small, Medium und Large – sie richten sich nach den Größen der Tiere – sind am Wochenende für den Wettkampf um die drei Landesmeistertitel zugelassen worden. Die Anzahl der Tiere und Hundeführer, die sich da rund um den Algenstedter Sportplatz tummeln, ist aber deutlich höher. Denn um Landesmeistertitel dürfen nur jene Tiere kämpfen, die sich bereits bis in die Klasse 3 hinein qualifiziert haben. Der Aufstieg von der Klasse 0 bis in die 3 hinauf ist mühsam. Denn es bedarf dafür einer Qualifikation, die mit einer bestandenen Begleithundeprüfung beginnt und die sich auf der Basis erfolgreicher Wertungsläufe fortführt. Und solche müssen mindestens einmal jährlich absolviert werden, wenn die Klasse beibehalten werden soll. „Es gehört also viel Geduld zum Agility-Sport“, wie Harry Wenzel vom organisierenden Hundesportverein Waldschnibbe erklärt.

Dessen Mitglieder erhalten für die super Vorbereitung und Umsetzung der Veranstaltung wieder jede Menge Lob, zumal nicht nur sportlich alles stimmt, sondern auch das ganze Drumherum. So ist für Versorgung der Teilnehmer bestens gesorgt. Es gibt Möglichkeiten zu campen, wobei das angrenzende Sportheim die entsprechenden sanitären Anlagen bietet. Und wer will, kann dort sogar die Spiele der Fußballweltmeisterschaft am Fernseher verfolgen. Das lässt noch einmal zusätzliches Gemeinschaftsgefühl aufkommen, das bei Hundesportfreunden ohnehin sehr ausgeprägt ist, egal aus welchem Verein sie kommen.

Eine Feststellung, die auch Christina Jurr macht. Sie ist die Punktrichterin und als solche zum ersten Mal in der Altmark aktiv. „Ich habe hier eine ganz wundervolle Veranstaltung und ein super freundliches Team erlebt“, sagt die Fachfrau aus Schleswig-Holstein.

Während sie am Sonnabend die Läufe von 78 Hunden zu bewerten hat – es gibt eine Bestenermittlung in Agility, Jumping und dann sogar einen Spaßwettkampf –, sind es am Sonntag 74 Hunde. Und in allen Kategorien gibt es für die Bestpatzierten Preise.