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Kahnbergfest Ein Tag in der freien Natur

Am Sonntag wurde auf dem Schießplatz bei Berge Kahnbergfest gefeiert. Zudem wurde der Wettkampf um den Kahnbergpokal ausgetragen.

Von Cornelia Ahlfeld 14.09.2015, 18:26

Berge l Besichtigung der Anlage, Rundgänge auf dem Natur- und Jägerlehrpfad, Sportschießen mit dem KK-Gewehr und der KK-Pistole, Ballwerfen, Angeln, Bogenschießen, der Bau von Nistkästen – oder einfach nur mit der Familie oder Bekannten zusammensitzen und die Sommersonne genießen – das Kahnbergfest 2015 am Sonntag auf dem Schießpark Kahnberg bei Berge bot vor allem eines: erholsame Entspannung mitten in der Natur.

Wenngleich es rings um den Festplatz mitunter auch recht laut zur Sache ging, denn parallel zum Kahnbergfest wurde traditionell auch der Wettstreit um den Kahnbergpokal ausgetragen, ausgeschrieben für Jäger und Sportschützen. 19 Teilnehmer zählte der Wettkampf. Letztlich sicherte sich den Kahnbergpokal Olaf Schweizer aus Mahlsdorf, gefolgt von Sebastian Hey aus Gardelegen und Sven Laaß aus Dobbrun bei Osterburg.

Aber auch die Besucher des Festes konnten sich im Umgang mit der Sportwaffe ausprobieren. Dazu waren die 50- und die 25-Meter-Bahn geöffnet. Denn vielleicht könne man damit das Interesse an der Jagd oder am Sportschießen wecken, so Peter Genz vom Polizeisportverein.

Eröffnet wurde das Kahnbergfest mit jagdlichen Signalen und Liedern, dargeboten von den Letzlinger Jagdhornbläsern. Die Berger Vereine sorgten dann unter anderem für das leibliche Wohl der Besucher. Die Frauen der Gymnastikgruppe Berger Goldsternchen hatten fleißig Kuchen gebacken. Der Männergesangverein Berge übernahm den Getränkeverkauf. Die Feuerwehr war für Grill und Gulaschkanone zuständig. Die Angler hatten 60 Forellen geräuchert. Der Männergesangverein Berge erfreute gemeinsam mit Sängern des Männergesangvereines Engersen die Besucher mit Jagd- und Volksliedern. Das Landeskriminalamt war mit seinem Info-Bus vertreten. Die Untere Jagdbehörde informierte auf Schautafeln über das Wildunfallgeschehen im Kreis.

Eingeladen zum traditionellen Kahnbergfest hatte der Betreiberverein des Schießparkes am Kahnberg unter dem Vorsitz von Martin Schulz.

Zum Betreiberverein gehören die Jägerschaft Gardelegen, der PSV Gardelegen, der Ortsteil Berge und die Stadt Gardelegen. Genutzt wird die Anlage von Sport- und Jagdschützen aus ganz Deutschland. Nicht zuletzt deshalb, weil der Schießpark über eine 200- und 300-Meter-Anlage verfüge, erläuterte Hans-Jürgen Beckmann, der den Schießpark betreut. In diesem Jahr habe der Betreiberverein gemeinsam mit Firmen unter anderem den Trapstand und Teile des Rollhasenstandes für etwa 30 000 Euro erneuert. Außerdem befindet sich auf dem Gelände jetzt ein stationäres Toilettenhäuschen. In diesem Jahr sollen noch Ergänzungen auf dem Jagdparcours erfolgen, „damit der noch interessanter wird“, so Schulz. Sämtliche Arbeiten werden mit Spendenmitteln finanziert. „Wir sind ein schuldenfreier Verein“, betonte Martin Schulz.