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Musikschulkonzert Von Mozart bis „Ziemlich beste Freunde“

Musikschüler der Kreismusikschule in Gardelegen, zeigten am Donnerstag während eines Konzerts im Rathaussaal ihr Können.

Von Andreas Puls 07.11.2015, 02:00

Gardelegen l Das Publikum setzte sich vor allem aus Eltern, Geschwistern und weiteren Angehörigen der Musikschüler zusammen. Die Sitzplätze im Rathaussaal waren knapp zur Hälfte besetzt. Klavierlehrerin Simona Docanova begrüßte die Gäste. „Ein Jahr ist seit dem letzten Musikschul-Klavierkonzert vergangen. Die Schüler haben in dieser Zeit Fortschritte gemacht, und das wollen sie heute zeigen“, sagte die Lehrerin und kündigte gleich den ersten Ausführenden des Abends an. Dieser schwierige Part fiel auf Nils Hohmann (12). Er spielte das flotte Stück „Der spanische Gitarrenspieler“ des zeitgenössischen Komponisten Mike Schoenmehl und heimste dafür den ersten Applaus ein. Als nächste war Jevgenia Werner (9) an der Reihe, die mit „Wurzelbaumkönig“ etwas von Mike Schoenmehl zu Gehör brachte. In die Epoche des Barock entführte danach der Schüler Jacob Zierenberg. Er begeisterte mit zwei Stücken von Leopold Mozart. Deutlich kürzer dagegen die Spielzeit der Geschwister Mai und Viet Nguyen, die das Stück „Der Kiebitz“ von Michael Jordanski vierhändig spielten und damit die Zuschauer nicht minder erfreuten.

Nicht nur die Altersmischung der Akteure, sondern auch das vielseitige Programm sorgte dafür, dass das Publikum das Konzert als sehr kurzweilig empfand. So beeindruckte zum Beispiel Ferdinand Schulze mit „Limbo“ von Ludovico Einaudi, einer bekannten Filmmelodie – nämlich aus „Ziemlich beste Freunde“. Als er die anspruchsvolle Komposition vortrug, wurden bei manchem Besucher sicher Erinnerungen an die eine oder andere Szene dieses Streifens wach. Wohl für alle Akteure des Abends waren die Auftritte vor Publikum mit Aufregung verbunden. So gehörten Verspieler zum ganz normalen Ablauf. Im Laufe ihres jeweiligen Stücks wurden die meisten jedoch wieder sicherer. Heiter ging es noch einmal zu, als Long Pham nach vorne trat. Er sollte eigentlich gemeinsam mit der Schülerin Mena Jäger vierhändig das bekannte Stück „The Entertainer“ von Scol Jopplin spielen. Aber Mena konnte aus Zeitgründen nicht mehr auftreten. So übernahm kurzerhand Klavierlehrerin Simona Docanova ihren Part. Das schwierige Stück klappte auch so wie am Schnürchen, das Publikum klatschte begeistert.

Den Abschluss und sicher auch einen musikalischen Höhepunkt stellte der Auftritt von Fabian Schlademann (15) dar, der den ersten Satz der Mondscheinsonate von Beethoven spielte – belohnt mit kräftigem Applaus.