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Sanitäranlagen Standard aus tiefsten DDR-Zeiten

Für den Ortsrat von Lindstedt steht die Sanierung der Sanitärräume in der örtlichen Sporthalle ganz oben auf der Wunschliste.

Von Andreas Puls 04.12.2015, 02:00

Lindstedt l Der Bauausschuss der Stadt Gardelegen hielt seine jüngste Sitzung in Lindstedt ab. Die Mitglieder informierten sich dort nicht nur über den Fortgang der Maßnahmen am Gutshaus und Gutshof, sondern besichtigten auch die Sporthalle gleich nebenan. Dort trainierte gerade die Bodyforming-Gruppe des Sportvereines Wacker Lindstedt. Unübersehbar war für die Gäste, dass in der Halle ein recht schummriges Licht herrschte. „Dieses Licht entspricht der Leistung der Beleuchtungsanlage“, informierte Ortsbürgermeister Siegfried Jordan. Darum steht eine Verbesserung dieses Zustands mit auf der Wunschliste. Was genau erforderlich ist, konnte Jordan nicht konkret sagen. „Vielleicht würde ein Austausch der Leuchtmittel und eine fachgerechte Reinigung der Reflektoren reichen. Aber es kann auch sein, dass neue Lampen erforderlich sind“, so Jordan.

Mindestens ebenso wichtig wie die Beleuchtung, jedoch ungleich aufwändiger, dürfte die Sanierung der Sanitärräume werden. Auch diese besichtigte der Ausschuss. „Die gesamte Ausstattung stammt noch aus tiefen DDR-Zeiten. Da muss dringend was Neues her. Eine Komplett-Sanierung ist erforderlich. Alles andere macht keinen Sinn“, ist Jordan überzeugt. Aber dieses aufwändige und auch kostspielige Vorhaben dürfte so schnell nicht umzusetzen sein – vor allem weil derzeit dafür kein Förderprogramm greifen würde. „Wir hoffen auf neue Programme, damit solche Maßnahmen auch in kleineren Orten gemacht werden können. Schließlich gibt es hier in Lindstedt auch eine gemeinsame Nutzung durch die Kindertagesstätte und örtliche Vereine“, sagte Gardelegens Bauamtsleiter Engelhard Behrends während der Besichtigung.

Die Sporthalle Lindstedt wird nicht nur von mehreren Abteilungen des Sportvereines regelmäßig genutzt, sondern auch von der Lindstedter Kindertagesstätte. Siegfried Jordan: „Wir Lindstedter hoffen, dass etwas gemacht wird. Aber wir sind auch realistisch genug, um zu sehen, dass dies nicht von heute auf morgen geschieht. In jedem Fall werden die genannten Maßnahmen in unserer Turnhalle so lange ganz oben auf der Wunschliste bleiben, bis sie umgesetzt sind.“