Karneval „Immer hinein“ und rauf auf die Bühne
Zu ihrer 19. Prunksitzung luden am Sonnabend die Jecken von der Kakerbecker Karnevalsgesellschaft (KKG) ein. Der Saal war so voll wie nie.
Kakerbeck l Das war schon eine Hausnummer: Rund 300 Jecken hatten sich am Sonnabend pünktlich um 19.19 Uhr in der Kakerbecker Turnhalle eingefunden. Dort nämlich steppte zur 19. Prunksitzung der Bär – und so manches schöne Kind jeden Alters. Besonders die ganz Kleinen von der Funkengarde – die mittlerweile schon in drei Gruppen unterrichtet werden müssen, da der Andrang so groß ist – sorgten natürlich für Begeisterung im Publikum, und auch bei Moderator Torsten Muck, der gegenüber den beiden Trainerinnen Susanne Fankhänel und Anne Lüdecke zugab, selbst ein Tränchen verdrückt zu haben.
Muck führte an diesem Abend wieder gekonnt durchs Programm und schlüpfte auch mal in seine Udo-Lindenberg-Paraderolle. Die ersten Damen und Herren aus dem Publikum hielt es da schon nicht mehr auf ihren Sitzen. Sie machten den Mittelgang zur Tanzfläche. Getanzt wurde aber auch auf der Bühne noch viele Male. Richtig furios legten zum Beispiel die Karnevalsschwestern von den Bismarker Lausbuben los. Sie humpelten als alte Ladys auf die Bühne und verwandelten sich plötzlich in echte „Sexbomb“s.
Fast schon ein kleines Musical hatten wiederum die Flotten Lotten von der KKG einstudiert. Ihre Lovestory begann allerdings zunächst mit zwei Herren: Günni und Manni auf der Suche nach der großen Liebe. Und die endete dank Amor und seinen Mädels zwar unerwartet, aber gut und mit großem Applaus. Aber den bekamen natürlich auch alle anderen Mitstreiter, zum Beispiel Büttenredner Roland Küster, der seit der Stunde null bei der KKG dabei ist.
Der Verein feiert übrigens im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Und bis dahin werden sich die Jecken sicher noch mehr so tolle Programmpunkte ausdenken, wie am Sonnabendabend zum Beispiel den Schwanensee. Den tanzte Vereinsfahnenträger Andreas Link mit sieben weiteren männlichen „Schwänen“ aus Kakerbeck und gewann damit zum Vergnügen des Publikums souverän die Saalwette gegen die Trainerinnen der Funkengarde.
