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Feuerwehr Fehse: „Sind auf einem guten Weg“

Die Ortsfeuerwehr Potzehne hat im zurückliegenden Jahr eine gute Entwicklung genommen, vor allem mit Blick auf den Ausbildungsstand.

Von Andreas Puls 29.02.2016, 02:00

Potzehne l Mit einem sorgenvollen Appell hatte Stefan Fehse vor einem Jahr während der Jahreshauptversammlung seine Kameraden darum gebeten, dass sich möglichst jeder qualifizieren sollte, um die Einsatzbereitschaft und den Erhalt der Potzehner Wehr zu sichern. „Das wurde von jedem aktiven Kameraden auch gemacht“, freute sich der Ortswehrleiter am Freitag, als sich die Potzehner Feuerwehrmänner und- frauen erneut im Gerätehaus eingefunden hatten, um Jahresbilanz zu ziehen.

Zufrieden berichtete der Feuerwehrchef, dass sich in den zurückliegenden Monaten zwei Kameraden zu Atemschutzgeräteträgern, drei zu Truppführern sowie ein weiterer zum Gruppenführer qualifiziert haben, indem sie in ihrer Freizeit die entsprechenden Lehrgänge besuchten. Außerdem habe ein weiterer Kamerad den Technischen-Hilfe-Lehrgang besucht, und mit André Thome habe ein Truppmann neu in den aktiven Dienst aufgenommen werden können. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung und hat unsere Ortswehr einen großen Schritt vorangebracht. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg“, bilanzierte Stefan Fehse. Die Einsatzstärke der Ortsfeuerwehr Potzehne sehe damit wieder recht positiv aus.

Trotzdem, fügte der Wehrleiter hinzu, würden in den nächsten Jahren noch dringend jüngere Kameraden benötigt, die den Lkw-Führerschein machen, was die Stadt Gardelegen jedoch erst beschließen und genehmigen müsse. „In den kommenden Jahren scheiden mehrere ältere Kameraden mit Lkw-Führerschein aus dem aktiven Dienst aus. Diese Lücke muss durch jüngere Kameraden geschlossen werden, damit die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr erhalten bleibt“, unterstrich Stefan Fehse. In diesem Zusammenhang erinnerte er an einen Fall in einem Nachbarort, wo bei einem dortigen Hausbrand ein Löschfahrzeug nicht zum Einsatz in unmittelbarer Nähe fahren konnte, weil kein Fahrer verfügbar war.

Wie wichtig die Einsatzbereitschaft ist, das mussten die Kameraden der Ortsfeuerwehr Potzehne 2015 in einer Reihe von Einsätzen unter Beweis stellen. Besonders gefordert waren die Kameraden im Juli bei Waldbränden im Bereich Jeseritz und Sachau. „Es brannte gleichzeitig an drei verschiedenen Stellen. Die Einsätze erfolgten im Pendelverkehr. Insgesamt waren wir acht Stunden im Gange“, berichtete der Ortswehrleiter. Als Beispiele für weitere Einsätze nannte er einen Wohnungsbrand in Wannefeld (ebenfalls im Juli), einen Gasflaschenbrand im März in Parleib und die Beseitigung von Sturmschäden im Januar und November. Sehr wichtig sei die Beteiligung der Potzehner Atemschutzgeräteträger an der Übung im Brandcontainer in Gardelegen gewesen.

Zudem habe sich die Feuerwehr auch wieder aktiv ins Dorfleben eingebracht. Ein Höhepunkt sei das Fest der Vereine im Juli gewesen. In seinem Bericht ging der Feuerwehrchef noch auf zahlreiche anderen Aktivitäten der Potzehner Brandbekämpfer im zurückliegenden Jahr ein. Ein ausdrückliches Lob für die Ortsfeuerwehr gab es vom Ortsbürgermeister Harald Rolletschek. Vor der Feuerwehrversammlung hatte bereits der Integrative Förderverein der Feuerwehr Potzehne seine Jahreshauptversammlung abgehalten und eine positive Jahresbilanz gezogen.