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Führungswechsel Sven Kozisnik Chef der Jävenitzer Wehr

Die Jävenitzer Wehr hat eine neue Wehrleitung. Gewechselt wurde die Besetzung des Chefpostens und des stellvertretenden Wehrleiters.

Von Cornelia Ahlfeld 01.03.2016, 11:00

Jävenitz l Die neue Wehrleitung ist nicht wirklich ganz neu. Gewechselt wurde quasi die Besetzung des Chefpostens und des stellvertretenden Wehrleiters. Letztere Funktion hatte bis dato Sven Kozisnik ausgeführt. Wehrleiter war Andreas Kuschfeldt. Der verkündete in der Jahreshauptversammlung der Jävenitzer Wehr am Sonnabendabend, für dieses Amt nicht mehr kandidieren zu wollen – aus zeitlichen und privaten Gründen. Zur Verfügung stünde er aber für einen Posten in der zweiten Reihe. Die Kameraden der Wehr bestätigten dann in geheimer Wahl die Kandidatenvorschläge. Neuer Wehrleiter, zugleich verantwortlich für die Jugendwehr, ist Sven Kozisnik, sein Stellvertreter Andreas Kuschfeldt. Zur Wehrleitung gehören außerdem noch Frank Weiss als Gerätewart, Dietmar Kutschker als Kinderfeuerwehrwart, Michael Koch als Verpflegungschef, Torsten Schoof und Ralf Hankewitz. Vorgesehen ist zudem, den Posten einer Frauensprecherin zu besetzen.

Vor der Wahl agierte noch Andreas Kuschfeldt als Wehrleiter und zog Bilanz über das Jahr 2015. Und das sei recht ereignisreich gewesen. Die Jävenitzer Kameraden seien zu 33 Einsätzen gerufen worden. Dazu gehörten 22 Brandeinsätze, zehn technische Hilfeleistungen und eine Einsatzübung. Der Durchschnitt der vergangenen Jahre habe bei 15 Einsätzen gelegen – eine Steigerung um mehr als das Doppelte. Viele kleine Waldbrände habe es gegeben, „vor allem nachts“, so Kuschfeldt.

Unter den Einsätzen war auch die Suche nach der kleinen Inga in Wilhelmshof. „Sämtliche Wehren aus der Umgebung waren dabei. Leider ist die Suche bis heute erfolglos geblieben“, so Kuschfeldt. Die Einsätze wurden rein rechnerisch von 333 Kameraden abgesichert. Im Vorjahr waren es 182 Kameraden. „Im Durchschnitt waren zehn Kameraden pro Einsatz mit dabei“, so Kuschfeldt. Darüber hinaus war die Jävenitzer Wehr auch noch anderweitig im Dorf im Einsatz, etwa bei Fackelumzügen, Veranstaltungen in der Grundschule oder beim Osterfeuer.

Darüber hinaus fanden Renovierungsarbeiten in der Fahrzeughalle des Gerätehauses statt. Die Hälfte der Fahrzeughalle sei fertig. Die andere Hälfte soll in diesem Jahr folgen. Die Arbeiten hatten noch einen weiteren positiven Aspekt gebracht. „Seitdem gilt im gesamten Gerätehaus Rauchverbot“, betonte Kuschfeldt. Aber bei der Jävenitzer Wehr wird nicht nur gearbeitet. Es geht auch gesellig zu. Neujahrsschießen, Feuerwehrball in Lehre, Winterwanderung, Angrillen, Schützenfest, eine Party nach den Renovierungsarbeiten, ein gemütliches Beisammensein anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Partnerschaft mit dem niedersächsischen Lehre und eine Weihnachtsfeier, zählte Kuschfeldt auf.

Vor allem Feuerwehrtechnisch hätten die Kameraden aber wieder enormes geleistet. „Und das muss auch mal honoriert werden. Die Kameraden geben im Ernstfall zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jedem Wetter 100 Prozent“, betonte Kuschfeldt. Und es sei ja nicht nur der Einsatz, der zu bewältigen ist, sondern auch die Nachbereitung, und das alles neben Job und Familie. Lob und Dank für die ehrenamtliche Arbeit der Kameraden gab es dann von Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig und Kreisbrandmeister Torsten Schoof.