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Landtagswahl 936 Bürger haben schon gewählt

Sechs Direktkandidaten bewerben sich im Wahlkreis II Gardelegen-Klötze um eines von mindestens 87 Mandaten im Landesparlament.

Von Ilka Marten 09.03.2016, 02:00

Gardelegen l 224 Wahlhelfer, darunter ein Großteil Ehrenamtliche, werden am Sonntag, 13. März, bei der Landtagswahl in den 37 Wahllokalen der Hansestadt im Dienst sein. Schon Ende September waren die Ortsbürgermeister von Heidi Wiechmann, die bei der Stadtverwaltung für Wahlen zuständig ist, angeschrieben worden, ob Wahlhelfer zur Verfügung stehen.

Und in vielen Fällen finden sich dann immer bewährte Teams zusammen, die das Wahlgeschehen in den Ortschaften schon seit vielen Jahren begleiten. Wiechmann: „Die Besetzung ist perfekt.“ Allerdings: Gerade bei Wahlen im Februar und März gibt es durchaus mal Ausfälle durch Skiunfälle im Winterurlaub.

Auch in Wernitz gibt es zur Landtagswahl ein Wahlbüro, obwohl in der Ortschaft gar kein kommunales Gebäude mehr zur Verfügung steht. Dort wird erstmals im Vorraum der Kirche gewählt, Ortsbürgermeister Kai-Michael Neubüser hatte sich darum gekümmert – und die Wahlhelfer standen bereit. Wiechmann: „Das Interesse kam direkt aus dem Dorf – und dann finden wir auch einen Weg.“ Auch in Jävenitz und Jerchel gibt es, obwohl die Dörfer ohne Ortschaftsrat und Ortsbürgermeister sind, Wahllokale, weil sich ein Wahlvorstand findet.

Von den 37 Wahllokalen sind inzwischen 24 barrierearm. Darunter auch die Miester Grundschule, wo am Sonntag 1567 Wahlberechtigte ihre Stimmen abgeben können. Mieste ist damit das größte Wahllokal. Das kleinste befindet sich in Sachau: Dort dürfen 115 Frauen und Männer ihre Erst- und Zweitstimme abgeben.

936 – im Verhältnis zu anderen Wahlen bereits außerordentlich viele – der 19 200 Gardeleger Wahlberechtigten hatten übrigens bis Dienstagmittag schon gewählt: per Briefwahl in der Stadtverwaltung. Und das ist dort im Raum Bornemann auch noch bis Freitag um 12 Uhr möglich. Das Briefwahlbüro ist zu den üblichen Verwaltungszeiten im Raum Bornemann besetzt. Wer von seinem Briefwahlrecht Gebrauch machen möchte und den Wahlbriefumschlag direkt nach Salzwedel zum Altmarkkreis schickt, „sollte ihn bis Donnerstag in den Postkasten stecken, damit er auch pünktlich ankommt“, rät Heidi Wiechmann.

Eine Briefwahlmöglichkeit für die ganz Späten gibt es aber auch noch: Bis Sonntagmittag können Briefwähler ihre Wahlunterlagen in den Kasten am Haus II der Stadtverwaltung einwerfen. Dieser wird noch einmal geleert. Dann werden die Umschläge nach Salzwedel gefahren, wo alle Briefwahlstimmen ausgezählt werden. Ein Beantragen des Wahlscheines für die Briefwahl ist auch mit einer E-Mail an Heidi Wiechmann möglich.

Von 8 bis 18 Uhr ist am Wahlsonntag das Einwohnermeldeamt für die Wahlvorstände erreichbar. „Denn es gibt immer mal wieder Nachfragen, ob ein Bürger wählen darf oder nicht“, so Wiechmann. Denn nur wer seinen Hauptwohnsitz in Gardelegen und den Dörfern schon drei Monate und länger hat, ist wahlberechtigt. Übrigens: Ein Public Viewing im Rathaussaal wie bei den Kommunalwahlen 2014 und der Bürgermeisterwahl 2015 wird es nicht geben. Die Ergebnisse werden jedoch auf der Internetseite des Altmarkkreises zu sehen sein.