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Fahrzeugbörse Halbe Trabis und ganze Kerle

Von Jahr zu Jahr werden es mehr Aussteller. Die Fahrzeugbörse Kalbe zog am Sonntag Young- und Oldtimer-Besitzer sowie etliche Besucher an.

Von Conny Kaiser 01.05.2016, 19:00

Kalbe l „Für mich muss ein Fahrzeug mit einer Geschichte verbunden sein“, sagt Bernd Weisbach und begründet damit, warum er fast ausschließlich Mobile aus ostdeutscher Produktion sammelt. 42 Zweiräder sowie vier Pkw und zwei Lkw nennt er inzwischen sein Eigen. Und viele dieser Mobile, die er seit der Wende erworben beziehungsweise vor der Verschrottung gerettet hat, waren gestern bei der Kalbenser Fahrzeugbörse zu sehen. Weisbach hatte sie bereits zum 13. Mal mit der Unterstützung von Familie und Freunden organisiert.

Der Platz, der dafür benötigt wird, er wird allerdings immer größer. Dort, wo im vergangenen Jahr noch der Teilemarkt existierte, wurden diesmal Barkas, Wartburg und Co. gezeigt. Die Teile indes wurden in einem hinteren Bereich des Raiffeisen-Geländes angeboten. Denn mehr und mehr Sammler nutzen die Kalbenser Börse dafür, ihre Schätze aus Blech und Kunststoff einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Mobile müssen aber mindestens 20 Jahre alt sein, da sie ansonsten nicht dem Begriff des Youngtimers und schon gar nicht dem des Oldtimers entsprechen.

Die Kalbenser Feuerwehr-Drehleiter, aufgebaut auf einen W 50 aus DDR-Produktion, sie passt allerdings hervorragend in die Oldie-Riege. Genau wie die Gulaschkanone, an der jedes Jahr dichter Andrang herrscht. Auch gestern gaben Markus Köwitsch und seine Kamaraden von der Feuerwehr-Kochgruppe wieder mehr als 300 Portionen aus. Zudem gab es Gegrilltes, Selbstgebackenes und Getränke.

Aber auch für Reitangebote war gesorgt. Und mit seiner Kutsche in Form eines halben Trabis sorgte der Faulenhorster Ponybesitzer Marcus Weingart ohnehn für einen der größten Hingucker.