Hohe Ehre für Falkner Hans Kubelka

Zichtau l Erst ein Mal zuvor in der Geschichte des Verbandes Deutscher Falkner (VDF) wurde er verliehen: Am Freitagabend ging der Ehrentitel „Falkenmeister“ an den Salzwedeler Hans Kubelka. Während der Bundestagung des Verbandes im Zichtauer Ferienpark überraschte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Jörg Paufler den engagierten Falkner mit dieser besonderen Auszeichnung – sehr zur Überraschung von Kubelka selbst, der mit dieser Ehre offenbar gar nicht gerechnet hatte.

Dass er die höchste Art der Auszeichnung, die die Verbandsführung des zweit größten Bundesverbandes überhaupt verleihen kann, aber auf jeden Fall verdient hat, begründete Bundesgeschäftsführer Steffen Baumbach in seiner Laudatio: „Hans Kubelka hat sich durch sein langjähriges vorbildliches Verhalten und sein ehrenamtliches Engagement in herausragender Weise um den Erhalt und die Förderung der praktischen Falknerei in Deutschland verdient gemacht“, betonte Baumbach. „Sein falknerischer Werdegang war stets davon geprägt, das Wissen über die praktische Beizjagd zu mehren und innerhalb der Falknerschaft weiterzugeben.“ Auch Kubelkas Auftreten in der Öffentlichkeit habe wesentlich dazu beigetragen, die für die Ausübung der Beizjagd notwendigen Grundlagen zu erhalten und die Akzeptanz und das Ansehen der Falknerei zu verbessern, hob er hervor.

Bereits im Alter von 20 Jahren hatte der Salzwedeler, der hauptberuflich als Lehrer tätig ist, seine Falknerprüfung abgelegt. In den vergangenen Jahrzehnten war Hans Kubelka auch selbst als Jäger äußerst erfolgreich. Über viele Jahre hinweg war er zu DDR-Zeiten stellvertretender Vorsitzender der Bezirksarbeitsgruppe Falknerei und Greifvogelschutz des Bezirkes Magdeburg und seit 1987 deren Vorsitzender. 1994, nach der Wende, wurde Hans Kubelka schließlich zum Landesvorsitzenden des VDF Sachsen-Anhalt gewählt, den er bis heute innehat. Darüber hinaus war er bis vor zwei Jahren auch stellvertretender Bundesvorsitzender des VDF.

„Sein besonderes Engagement liegt in der Öffentlichkeitsarbeit, der Falknerausbildung und der Organisation der Landestagungen“, betonte Baumbach: „Bei alledem war und ist er immer erster Ansprechpartner in Fragen rund um die Falknerei und den Verband in Sachsen-Anhalt. Hans Kubelka ist weit über die Landesgrenze geschätzt und für viele Falkner ein Vorbild.“ Die anwesenden Falknerkollegen aus den Landesverbänden Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Thüringen gratulierten dem neu gekürten „Falkenmeister“ mit einem herzlichen „Falknersheil“.