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Bau der L 21 Oktober-Termin soll gehalten werden

Der Straßenbau zwischen Kalbe und Wernstedt liegt im Zeitplan. Aber es gibt noch viel zu tun, wie bei einer Befahrung festgestellt wurde.

Von Cornelia Kaiser 22.06.2017, 22:00

Kalbe/Wernstedt. Diesen Mann kennen die Bauarbeiter. Freundlich wird Manfred Krüger gegrüßt, als er mit seinem Dienstwagen durch die riesige Baustelle zwischen Kalbe und Wernstedt rollt. Andere Fahrzeugführer dürfen dort hingegen nicht einfach passieren.

Denn seit März gilt auf dem 2,2 Kilometer langen Streckenabschnitt der Landesstraße 21 eine Vollsperrung. Nur so kann ein reibungsloser Ablauf der aufwendigen Bauarbeiten sichergestellt werden, auch wenn die Sperrung mitunter bei Geschäftsleuten, die auch vom Durchgangsverkehr profitieren, für Unmut sorgt.

„Aber es gibt wirklich noch einiges zu tun“, wie Manfred Krüger bei seiner Fahrt über die Baustelle feststellt. Der Mann leitet die Stendaler Niederlassung der Landesstraßenbaubehörde, die für die L 21 verantwortlich zeichnet. Und er zeigt auf den neu aufgeschütteten Damm, auf dem künftig der Straßenkörper verlaufen soll. Noch ist besagter Damm aber nicht komplett. Dort, wo er bereits existiert, zeigen spezielle Pegel an, wie weit sich das Baumaterial schon gesetzt hat. Davon hängt schließlich die spätere Stabilität der Straße ab.

„Wir haben hier wirklich einen sehr schlechten Baugrund, der weniger tragfähig ist als anderswo. Das macht die Sache nicht eben einfacher“, betont Manfred Krüger. Dennoch ist er optimistisch, dass der Fertigstellungstermin für die Straße, der für Ende Oktober angesetzt ist, gehalten werden kann. „Wir liegen mit den Arbeiten im Zeitplan“, so seine Worte.

Neben dem neu aufgeschütteten Damm, der ab der Hälfte der Strecke in Richtung Wernstedt entstanden ist, verläuft der alte Straßenkörper. Er wird teilweise für die Schaffung des neuen Radweges genutzt. An anderer Stelle wiederum wird der alte Straßenkörper komplett von der Bildfläche verschwinden. Letzteres gilt auch für die alte Schanzgrabenbrücke, wobei mit ihrem Rückbau noch bis September gewartet werden muss. So sei es wegen der dort existierenden Flora und Fauna mit dem Naturschutz abgestimmt, wie Manfred Krüger deutlich macht.

Vom Ortsausgang Kalbe bis etwa zur Mitte der Strecke verläuft die L 21 auch künftig auf den alten Straßenkörper. Allerdings wird sie von 5,90 Meter auf 6,50 Meter verbreitert. Der neue Radweg hat hingegen eine Breite von zusätzlich 2,50 Metern. Er wird laut Manfred Krüger aber nicht überall parallel zur Fahrbahn geschaffen, sondern teils eine gesonderte Streckenführung erhalten, die abschnittsweise auch den alten Bahndamm zwischen Kalbe und Wernstedt mit einschließt.

Das Land investiert in den Neubau der L 21, der dazugehörenden Brücke und des Radweges rund drei Millionen Euro.