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Brand Mehrere Stunden im Einsatz

76 Kameraden von sieben Wehren der Einheitsgemeinde Gardelegen waren mit 18 Fahrzeugen auf der Deponie Lindenberg im Einsatz.

Von Malte Schmidt 11.04.2018, 23:00

Gardelegen l Es war um 18 Uhr am Dienstagabend, als die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gardelegen zur Deponie Lindenberg alarmiert wurden. Schon von weitem erkannten die Feuerwehrleute um Einsatzleiter Till Kern dass sich eine dicke schwarze Rauchwolke ihren Weg über die Felder in Richtung Gardelegen bahnte. „Wir haben sofort weitere Feuerwehren aus der Einheitsgemeinde Gardelegen, unter anderem Jävenitz, Hemstedt, Kloster Neuendorf, Kalbe, Solpke oder Mieste, nachalarmiert“, erklärte Einsatzleiter Till Kern gestern auf Volksstimme-Nachfrage.

Binnen weniger Minuten konnten die Einsatzkräfte beginnen, das Feuer, das auf einem Sperrmülllagerplatz der Deponie ausgebrochen war, zu löschen. „Die Kameraden vor Ort arbeiteten mit mehreren Schläuchen am Boden, aber auch mit einer Hubrettungsbühne auf der Schaumschläuche zum Einsatz kamen, um das Feuer einzudämmen“, erklärte Kern.

Schon am Dienstagabend ging er davon aus, dass die Löscharbeiten und die damit zusammenhängende Nachtwache die ganze Nacht andauern könnten. Und so war es auch. „Wir waren bis um 3.30 Uhr am Mittwochmorgen im Einsatz. So schichteten die Kameraden nach ersten Löscharbeiten die Sperrmüllhaufen um, um das Feuer dann unter Kontrolle zu bekommen. „Insgesamt haben wir rund 1700 Liter Schaummittel bei dem Brand verbraucht“, bilanzierte Kern.

Am Mittwochmorgen gab es eine gemeinsame Auswertung mit dem Geschäftsführer der Deponie GmbH, Steffen Romatschke, der Bürgermeisterin von Gardelegen, Mandy Zepig, dem zuständigen Wehrleiter, Sven Rasch und der Amtsleiterin des Umweltamtes Salzwedel, Katrin Pfannenschmidt.

Hierbei wurde festgestellt, dass die alarmierten Einsatzkräfte sowie die Mitarbeiter der Deponie GmbH gemeinsam dazu beigetragen haben, dass ein Ausweiten des Brandes verhindert werden konnte. „Mein besonderer Dank, für das große Engagement und die hervorragende Leistung, geht an die Einsatzkräfte der Feuerwehren und die Mitarbeiter der Deponie GmbH. Nur durch das schnelle Ausrücken der Wehren, konnte Schlimmeres verhindert werden,“ so Steffen Romatschke. Laut ihm könne nach derzeitigem Stand noch keine Aussage über die genaue Brandursache und Schadenshöhe getroffen werden.

Einsatzleiter Till Kern bedankte sich bei den Mitarbeitern der Deponie GmbH die die erste Versorung der Kameraden organisierte.