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Brückensanierung Konkreter Ablauf bleibt offen

Der Kalbenser Stadtrat hat der Verwaltung die Marschrichtung für künftige Brückensanierungen beziehungsweise -sperrungen vorgegeben.

Von Conny Kaiser 06.01.2018, 07:00

Kalbe l Als kürzlich die Prioritätenliste für die ersten sieben Brückensanierungen und - sperrungen in der Einheitsgemeinde beschlossen wurde, da guckte am Ende nicht nur Kalbes Ortsbürgermeister Heiko Gabriel zufrieden. Hatte er doch befürchtet, der Stadtrat könnte bereits einen konkreten Bauablauf vorgeben. Doch fest steht bislang lediglich, welche Brücken, die bei einer externen Überprüfung beanstandet worden waren, nun zuerst in Angriff genommen werden sollen. Auf welche Art das dann passieren soll, das hat der Stadtrat offen gelassen.

An oberster Stelle der Liste steht neben der Goliath-Brücke, die dank einer Spende der VR-Stiftung der Volks- und Raiffeisenbanken bereits in den nächsten Tagen saniert werden kann, auch die Brücke am Gardelegener Tor in Kalbe. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, diese wegen ihrer Schäden am Widerlager einzuengen, sodass sie nur noch von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden kann. Stattdessen sollte die angrenzende Ostpromenade so ertüchtigt werden, dass die Anlieger künftig aus Richtung Freibad ihre Grundstücke problemlos erreichen können (Volksstimme berichtete). Momentan ist dort noch abgepollert. Doch der Ortschaftsrat wünscht sich von der Verwaltung Alternativvorschläge und dass auch die Anlieger in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Zudem fordert er, sämtliche Brücken, also auch jene an der Liebesinsel, die keine verkehrstechnische, sondern nur touristische Bedeutung hat, als wichtigen Bestandteil örtlicher Infrastruktur zu erhalten.

Neben der Brücke am Gardelegener Tor und der Goliath-Brücke stehen auf den vorderen Plätzen der Prioritätenliste die Milde-Überführung zwischen Karritz und Butterhorst, die Brücke am alten Bahndamm in Kakerbeck, die Brücke zu den Wiesen in Zethlingen und die sogenannte Schulenburg-Brücke in Kalbe. Außerdem nach vorn gerückt wurde auf Wunsch von Stadtratsmitglied und Ortsbürgermeister Otto Wienecke die Augraben-Brücke Packebusch/Boock. Das Verabschieden der Prioritätenliste geht auf eine Prüfung externer Gutachter zurück, die das Gros der mehr als 20 Brücken in der Einheitsgemeinde Kalbe beanstandet hatten. Einige dieser Brücken müssen dauerhaft gesperrt werden.