1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Medaillen für zwei Tierschützer

Dankeschön gesagt Medaillen für zwei Tierschützer

Sie sind immer da, wenn man sie braucht. Nun wurden zwei ehrenamtliche Mitarbeiter des Gardeleger Tierheims geehrt.

Von Gesine Biermann 05.12.2016, 02:00

Gardelegen l Eine gemütliche Vereinsweihnachtfeier, wie sie überall üblich ist: ein nett gedeckter Tisch und Gespräche. Auch Simone Kahnstedt und Matthias Benze hatten sich eingefunden. Seit elf Jahren gehören beide zum Tierschutzverein. Für sie allerdings wurde die Feier im Kreis der Vereinskollegen am Sonnabend zu etwas Besonderem. Denn Vereinsvorsitzender Kurt Gewasda hatte beiden ein unerwartetes Geschenk mitgebracht.

Feierlich überreichte er ihnen im Namen des deutschen Tierschutzbundes die Ehrenurkunde desselben in Bronze. „Eigentlich wollte der Präsident selbst kommen“, scherzte Gewasda. Thomas Schröder habe dann aber doch keine Zeit gefunden. Den beiden Geehrten war das aber nicht so wichtig. Sie freuten sich sichtlich über die Ehre, die ihnen zuteil wurde. Denn längst nicht jeder, der sich für den Tierschutz engagiert, wird so gewürdigt.

Und beide hätten das auf jeden Fall verdient, betonte Kurt Gewasda. Seit mehr als einem Jahrzehnt sind sie mehrfach in der Woche im Gardeleger Tierheim im Einsatz, verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit mit der Pflege der Tiere. Simone Kahnstedt ist neben ihrer Arbeit in einer Reinigungsfirma sogar täglich in der Einrichtung, um anzupacken. Und auch Mattias Benze kommt mindestens dreimal wöchentlich, um zu helfen. Auch er schafft das neben seinem Job in der Landwirtschaft.

Beide sind mittlerweile zu unverzichtbaren Helfern geworden, versichert Tierheimmitarbeiterin Petra Gewasda. Jeder möge sie, vor allem die Tiere. „Simone kommt sogar mit unserem Problemhund Eddi klar.“

Insgesamt sind die Gardeleger Tierschützer derzeit auch wieder in ruhigem Fahrwasser angekommen. Nach langer Schließzeit laufe der Betrieb gut, betont Tierheimleiterin Marianne Wigger. Auch die Zusammmenarbeit mit der Stadt funktioniere reibungslos.

Freuen würden sich alle Tierheimmitarbeiter und Helfer, wenn sich in der Weihnachtszeit auch für ihre Einrichtung wieder der eine oder andere Spender finden würde. Immer benötigt wird Futter – und derzeit auch dringend Heizdecken. Aber auch Geldspenden sind natürlich sehr willkommen, um die vielen heimatlosen Vierbeiner zu versorgen.

Ein Dank ging an alle, die schon gespendet haben.