Entenrennen Alles auf Gelb in Kalbe

Dass auch das sechste Entenrennen in Kalbe ein Erfolg wird, hatten nicht nur die Wetterprognosen erwarten lassen.

Von Conny Kaiser 02.08.2015, 19:00

Kalbe l „Na, dann gebt mal her!“, sagt Anita Eicks und greift Anja Dornblüth ins Körbchen. Sie und ihre Mitstreiterinnen vom Gewerbestammtisch Kalbe sind gerade dabei, die letzten Enten unter die Leute zu bringen. Und Eicks erbarmt sich der allerletzten von 1500 Enten. Dann kann es auch schon losgehen mit dem Spektakel, zu dem wieder unzählige Besucher erschienen sind. Schließlich gibt es auch bei der sechsten Auflage tolle Preise wie zum Beispiel einen Reisegutschein oder einen Kaffeevollautomaten zu gewinnen.

Gewonnen haben zuvor aber auch schon andere, nämlich die zehn Entenreiter, die sich ins kühle Nass der Milde gewagt haben, um – in Schwimmreifen sitzend und mit Schwimmflossen an den Händen sowie gelber Badekappe auf dem Kopf – für ihren Heimatort beziehungsweise Heimatverein eine ordentliche Summe zu erpaddeln. Auf Platz eins und zwei landen dann zwei Herren, die sich zum ersten Mal auf diese Weise ins Zeug gelegt haben. Daniel Schulz aus Kalbe ist mit 1,26 Minuten klarer Sieger und spendet seinen Gewinn in Höhe von 625 Euro der Tischtennissektion des VfL. Björn Bannier vom 1. FCKW brauchte nur acht Sekunden länger und teilt seinen 415-Euro-Gewinn zu gleichen Teilen an die Kita „Märchenland“ und die Kita „Pünktchen“ auf. Rang Drei sichert sich mit 1,39 Minuten der Vorjahreszweite Thomas Kusch. Als Chef der Löschgruppe Karritz/Neuendorf fließt sein 210-Euro-Gewinn natürlich der dortigen Kasse zu.

Die Veranstalter vom Gewerbestammtisch, die auch wieder eine Vereins- und Schlemmermeile organisiert haben, freuen sich, dass es auch aus den Ortschaften der Einheitsgemeinde wieder eine gute Beteiligung gibt. Dort war am Freitag und Sonnabend ja auch noch einmal ordentlich Werbung für die lustige Veranstaltung gemacht worden. Dafür hatten die Veranstalter extra ein Entenmobil geschaffen und waren, mit Lautsprechern ausgestattet, über die Dörfer gefahren. Der Verkaufserfolg konnte sich sehen lassen.

Sehen lassen konnten sich aber auch Dirk Dornblüth und Frank Tepper, die sich als Mitorganisatoren des Happening extra gelbe Fracks gekauft hatten und so nicht nur beim Entenrennen, sondern auch beim Klassikkonzert (siehe Seite 9) und bei der Beachparty im Freibad Werbung machten.

Der Erlös des Entenrennens kommt abermals dem Freibad zugute. Dort soll in absehbarer Zeit ein neuer Drei-Meter-Sprungturm gebaut werden.