Jetzt geht‘s los: Baugebiet eröffnet

Mieste l Feiner Nieselregen, kalter Wind und matschiger Boden – das alles konnte die gute Laune auf der kleinen Feier auf dem Gelände am Ortsausgang Mieste in Richtung Wernitz nicht trüben. „Jetzt wird wahr, wofür wir anderthalb Jahre gearbeitet haben“, sagte Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig bei der Eröffnung und wies darauf hin, dass es sich hierbei nur um den ersten Bauabschnitt handele, dem im kommenden Jahr noch ein weiterer folgen soll.

Das neue Baugebiet ist 1,3 Hektar groß und bietet zehn Bauplätze, für die es 17 Interessenten gab. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es im nächsten Jahr einen zweiten Bauabschnitt, der Platz für 14 Eigenheime bietet. Im Vorfeld hatte es nicht nur umfangreiche Planungsarbeiten gegeben, sondern auch eine archäologische Untersuchung des Baugebietes. Diese habe jedoch – aus bauplanerischer Sicht glücklicherweise – keine archäologisch wertvollen Fundstücke zu Tage gefördert. Die Erschließungsarbeiten sollen bis August abgeschlossen sein. Hierzu gehören die Verlegung von Trink-, Schmutz- und Regenwasserleitungen und Pflasterarbeiten.

Es soll eine 1600 Quadratmeter große Pflasterdecke aus Betonverbundpflaster geben. Das Baugebiet wird über eine 340 Meter lange Stichstraße an die Wilhelmstraße angebunden. „Bauen macht Spaß“, gab die Bürgermeisterin den neuen Bauherren mit auf den Weg, das habe sie selbst bei ihrem Hausbau erfahren. Auch der Miester Ortsbürgermeister Kai-Michael Neubüser freute sich über das neue Gelände. Die Miester würden gern noch mehr Bauflächen ausweisen. „Das ist unsere Zukunft“, betonte Neubüser, „wir freuen uns über jede Familie, die sich hier bei uns ansiedelt.“

Er hoffe, dass die Nachfrage beim zweiten Baugebiet, das im kommenden Jahr erschlossen werden soll, ähnlich sein wird. Bei solcher Freude über die Neubürger in Mieste war es nur folgerichtig, dass einer der Spaten bei der Eröffnung von einem der jüngsten künftigen Bauherren geführt wurde. Der dreijährige Fabian Paul übernahm diese Aufgabe mit viel Energie, und sein Vater Sebastian musste nur ganz wenig helfen. Einen Straßennamen für die künftige Zufahrt gebe es übrigens noch nicht, so Zepig. Wer eine Idee hat, kann sich bei ihr melden.