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Feuerwehr Hausbrand am Potzehner Bauernwinkel

Ein brennendes Motorrad war Ursache eines Hausbrandes am Donnerstag in Potzehne. Zwei Personen erlitten Rauchvergiftungen.

Von Petra Hartmann 04.01.2018, 19:02

Potzehne l Ein Hausbrand am Potzehner Bauernwinkel hielt am Donnerstagabend die Feuerwehr in Atem. Die Ursache des Feuers war nach Angaben der Kameraden vor Ort ein brennendes Motorrad im Eingangsbereich des Hauses. Der Hausherr rief selbst die Feuerwehr. Zwei männliche Personen, ein 56-Jähriger und ein 15-Jähriger, wurden verletzt, sie erlitten Rauchvergiftungen und wurde in das Gardeleger Altmark-Klinikum gebracht. Außerdem konnten die Feuerwehrleute eine Katze und einen Dackel aus dem verrauchten Haus bergen. Ein Tierarzt kümmerte sich vor Ort um den Dackel.

Der Brand selbst war relativ schnell gelöscht. Die Alarmierung war gegen 17 Uhr erfolgt, und knapp 20 Minuten später war das Feuer unter Kontrolle. Atemschutzgeräteträger drangen in das verrauchte Haus ein und bargen gegen 17.30 Uhr die Tiere. Im Einsatz waren die Feuerwehr aus Potzehne mit sieben Kameraden und einem Fahrzeug, die Feuerwehr Gardelegen mit zwölf Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen, die Jercheler Wehr mit sieben Mitgliedern und einem Fahrzeug und die Jeseritzer Wehr mit 16 Feuerwehrleuten und zwei Fahrzeugen.

Auf rund 30.000 Euro beziffert die Polizei die Kosten für den Schaden, der an dem Gebäude im Potzehner Bauernwinkel entstand. Gegen 17 Uhr war der Brand gemeldet worden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Laut Polizeibericht könne nach derzeitigem Ermittlungsstand eine Brandstiftung durch Dritte aber ausgeschlossen werden, teilen die Baemten mit. Im Haus hätten die Bewohner vor Ausbruch des Feuers technische Reparaturen selbst ausgeführt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit dem Brandausbruch stehen. In dieser Richtung würden auch die weiteren Ermittlungen laufen. Die Wohnung sei derzeit nach menschlichem Ermessen nicht bewohnbar. In allen Räumen gebe es starke Rußablagerungen, dazu kämen Brandzehrungen im Bereich des Flures und Löschwasserschäden. Das Dach des Gebäudes sei intakt geblieben.