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Feuerwehreinsatz Personensuche legt Bahnstrecke lahm

Eine vergebliche Personensuche bei Gardelegen hat in der Nacht zu Mittwoch die ICE-Strecke Hannover-Berlin für mehrere Stunden lahmgelegt.

Von Matthias Strauß 12.10.2016, 06:17

Gardelegen l Die ICE-Strecke Hannover-Berlin wurde in der Nacht zu Mittwoch lahmgelegt. Der Lokführer eines Güterzuges meldete gegen 2 Uhr, er hätte nahe der Ortschaft Zienau, unterhalb einer Brücke, angeblich eine Person überfahren. Seinen Zug brachte der Lokführer etwa zwei Kilometer vor dem Bahnhof Gardelegen zum Stehen. Sofort wurde Alarm ausgelöst.

Das Notfallmanagement der Bahn ließ umgehend die Strecke sperren und den Starkstrom der Oberleitungen abstellen. Einsatzkräfte der Feuerwehr Gardelegen, Rettungsdienste, Notärzte und Beamte der Bundespolizei eilten zur vermeintlichen Unfallstelle. Die Suche verlief entlang der Bahnstrecke und auf den Gleisen. Auch eine Wärmebildkamera kam zum Einsatz.

Nach rund drei Stunden endete der Einsatz ohne Ergebnis. Die Bahnstrecke wurde wieder freigegeben. Auch der Güterzug konnte seine Fahrt fortsetzen. Es wurden keine Anzeichen eines Unglücks gefunden. Wie die Polizei in Salzwedel am Nachmittag mitteilte, wurde vor Ort ein zerfetzter Schlafsack gefunden. Den hatte die Lok offenbar überfahren. Der Lokführer hielt den Schlafsack für einen Menschen.