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Feuerwehreinsatz Rettungsaktion für einen Schwan

Ein junger Schwan, der an einem Teich notgelandet war, konnte von der Kalbenser Feuerwehr gerettet werden.

Von Maik Bock 08.01.2018, 01:00

Kalbe l Aller guten Dinge sind drei: Nach der Beseitigung einer Ölspur in Karritz und dem schweren Verkehrsunfall auf der B 71 am Abzweig Wernstedt gab es für die Kameraden der Ortsfeuerwehr Kalbe am Freitagvormittag den dritten Einsatz in einer Woche. Diesmal galt es, einem Schwan wieder zu seinem Glück, nämlich dem Schwimmen auf dem Wasser, zu verhelfen. Volkmar Erl, Leiter des Kalbenser Awo-Jugendklubs Kroko, hatte einen Notruf aus der Tagespflege an der Straße der Jugend erhalten. Denn dort war ein Jungschwan offensichtlich notgelandet, lief nun immer am Zaun zum kleinen Teich hin und her, kam aber von selbst nicht mehr in die Luft.

Volkmar Erl kontaktierte daraufhin seinen Nachbarn –der ist Feuerwehrmann – und fragte, was man in einem solchen Fall tun könne. Und nach Rücksprache mit der Wehrleitung wurden dann einige Kameraden ganz unkompliziert über die Feuerwehrgruppe auf WhatsApp zusammengerufen. Auch ein Tierarzt war schon informiert worden, ebenso das Ordnungsamt der Stadt. Als die Kameraden Matthias Lemm, André Lammek, Bernd Hinz und Maik Bock auf dem Gelände der Awo-Tagespflege eintrafen, wurde allerdings auch der Schwan sehr munter. Er rannte, von den Einsatzkräften verfolgt, am Zaun erst einmal weg, schlug mit den Flügeln und – so jung er auch noch war – konnte er doch auch schon ganz schön fauchen.

Doch all das half ihm nichts. Mit einer Decke wurde der Jungschwan eingefangen, und da er trotz heftiger Gegenwehr augenscheinlich auch keine Verletzungen hatte, wurde das Tier auf dem kleinen Teich an der Straße der Jugend ins Wasser gesetzt. Gegen Mittag endet damit der dritte Einsatz der Kalbenser Ortsfeuerwehr in diesem Jahr – und zwar sehr glücklich – denn schnell schwamm der Schwan dort zur Mitte und rief auch kurze Zeit später schon nach seiner Familie. Ende gut, alles gut. Der Schwan ist wieder frei, und in sozialen Netzwerken konnte man schon kurz darauf ein Lob für die Feuerwehr lesen, frei nach dem Motto: „Jeden Tag eine gute Tat.“ Ihnen hätte der Schwan sehr leid getan, betonten auch die Mitarbeiter der Awo-Tagespflege. Der schnelle Einsatz der Kameraden der Kalbenser Feuerwehr sei deshalb einfach prima gewesen.