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Feuerwehrliste Unabhängig von Parteiinteressen

Für die Wahl im Gardeleger Stadtrat schickt die Liste Feuerwehr drei Kandidaten ins Rennen. Rüdiger Wolf tritt nicht wieder an.

Von Doreen Schulze 27.02.2019, 20:00

Gardelegen l Mit Daniel Läsecke, Uwe Schlonsak und Patrick Rasch kandidieren für die Liste Feuerwehr – ein Zusammenschluss von parteilosen Feuerwehrangehörigen des aktiven Einsatzdienstes aus Ortswehren des gesamten Stadtgebietes – drei Bewerber aus Reihen der Brandbekämpfer für den Gardeleger Stadtrat. Alle drei fanden bei den Mitgliedern der Liste am Dienstagabend Zustimmung für ihre Kandidatur. Zur Nominierungsversammlung trafen sich zwölf Feuerwehrmänner im Gardeleger Gerätehaus.

Daniel Läsecke aus Wernitz ist Werkstattleiter in Wolfsburg und engagiert sich als Gruppenführer in der Feuerwehr Mieste. Der 35-Jährige ist verheiratet und hat eine Tochter. Derzeit gehört er dem Ortschaftsrat Mieste an. Uwe Schlonsak (46), gelernter Landmaschinenschlosser, arbeitet als Landwirt in Wiepke. Dort ist er auch Ortswehrleiter der Wiepker Feuerwehr. Schlonsak ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der Jüngste im Bunde ist Patrick Rasch. Der 23-Jährige ist Mitglied der Feuerwehr Solpke. Zu Hause ist er in Siems. Rasch ist Schlosser in Wolfsburg, ledig und kinderlos.

Ziel der Liste Feuerwehr ist eine Stärkung der sachbezogenen Arbeit im Stadtrat durch Unabhängigkeit von Parteiinteressen sowie die Stärkung der Feuerwehr und die Sicherung des Brandschutzes als wichtige Pflichtaufgabe der Stadt. Dazu möchte sie unter anderem bei der Fortschreibung des Investitionsplanes für die Feuerwehr zur Seite stehen und die Jugendarbeit der Wehren fördern. Außerdem möchte die Liste Feuerwehr das Zusammenwachsen der Ortschaften der Hansestadt Gardelegen stärken.

In der derzeitigen Wahlperiode ist Rüdiger Wolf als einziger Kandidat der Liste Feuerwehr vertreten. Als alleiniger Vertreter der Liste konnte er nach der Stadtratswahl 2014 keine Fraktion gründen. Gemeinsam mit der Freien Liste entstand daraufhin die Fraktion Freie Liste/Feuerwehr. Unter anderem konnte sich Wolf im Rahmen dieser Fraktion bei der Risikoanalyse und zum Gerätehausbau einbringen „und Druck ausüben“.

Für die Kommunalwahl 2019 wird Wolf nicht wieder zur Verfügung stehen. „Das hängt mit der Zugehörigkeit zur Einsatzleitung zusammen“, erklärt er. In der bevorstehenden Wahlperiode werde er altersbedingt aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausscheiden, als nichtaktives Feuerwehrmitglied kann er der Liste nicht mehr zur Verfügung stehen.