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Förderverein Eine feste Größe in der Schullandschaft

Der Förderverein der evangelischen Grundschule Gardelegen besteht seit zehn Jahren. Der Vereinsvorsitzende blickt auf Werdegang zurück.

Von Cornelia Ahlfeld 07.05.2018, 23:00

Gardelegen l Außerschulische Lernorte, Klassenfahrten, Ausstattungsgegenstände wie das neue Whiteboard, Laptops, Lehr- und Lernmittel – die Liste der Projekte, die der Förderverein der evangelischen Grundschule Gardelegen in den zehn Jahren seines Bestehens unterstützt und finanziert hat, ist lang. Das größte Projekt aber, das der Verein auf den Weg gebracht hat, ist die Gründung der Schule selbst. Diesen langen, steinigen Weg hat Vereinsvorsitzender Oliver Teßmer im Rahmen der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen des Fördervereines kurz beschrieben.

Im November 2007 hatte er gemeinsam mit Hartmut Krüger und dem damaligen Estedter Gemeindepädagogen Lutz Brillinger in dessen Wohnzimmer eine Zusammenkunft gegeben. Hartmut Krüger habe dort damals seine Vision einer freien Schule in Gardelegen präsentiert. An dem Abend sei der Grundstein für das gelegt worden, „was heute ein schöner Mittelpunkt im Leben unserer Kinder und eine feste Größe in der Schullandschaft in Gardelegen geworden ist“, so Teßmer. Mitstreiter für die Idee hätten sich schnell gefunden, so dass am 28. März 2008 die Gründung des Fördervereines stattfinden konnte. Im ersten Vorstand wirkten seinerzeit Nicole Ulrich als Schriftführerin, Peter Hoppe als Schatzmeister, Petra Müller als stellvertretende Vorsitzende und Teßmer als Vorsitzender des Vereines mit. Der ist übrigens mit einer kurzen Unterbrechung – von 2015 bis 2017 hatte Ingolf Arndt den Vereinsvorsitz übernommen – Chef des Fördervereines der evangelischen Grundschule.

„Welche Barrieren bei der Gründung einer freien Schule zu überwinden waren, war uns als Enthusiasten allenfalls nur marginal bekannt. Was aus heutiger Sicht für das Gelingen des Vorhabens vielleicht auch ganz gut war“, schätzt Teßmer heute ein. Denn die Barrieren waren nur zu zahlreich da. Man habe anfänglich nicht gewusst, wie man eine gut sechsstellige Summe aufbringen sollte, da die ersten drei Schuljahre ohne staatliche Mitfinanzierung abzusichern waren. Die Frage des Schulgebäudes, die nachzuweisenden Schülerzahlen für die ersten drei Schuljahre, die komplette Ausstattung mit Mobiliar und Lehrmitteln, das pädagogische Konzept und eine acht Monate vor Inbetriebnahme nachzuweisende personelle Besetzung seien einige Probleme gewesen, deren Lösung nicht einfach gewesen sei.

Von vielen Partnern, wie der Stadt Gardelegen, habe es große Unterstützung gegeben. Rückblickend könne man sagen, „es hat alles geklappt“, betonte Teßmer. Die Trägerschaft der Schule hat die Johannes-Schulstiftung übernommen. „Und der Förderverein hat sich auf das konzentriert, was Fördervereine üblich tun, inhaltlich unterstützen mit den Kompetenzen, die wir im Verein haben, das schulische Leben in allen Facetten begleiten und natürlich auch materiell für das aufkommen, wofür andere Finanzierungsquellen fehlen. Und das mit mittlerweile 81 Mitgliedern“, so Teßmer. Im Anschluss konnte gleich ein weiteres Projekt eingeweiht werden, dessen Kosten sich Förderverein, Sparkasse und Schulträger geteilt haben: eine Kletterkonstruktion.