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Fohmarkt Schnäppchenjagd im LIW-Saal

36 Anbieter zählte der Herbst- und Winterflohmarkt für Kindertextilien und Zubehör am Sonnabend im Gardeleger LIW-Saal.

Von Cornelia Ahlfeld 10.10.2017, 21:00

Gardelegen l Ruby Weichert hatte ihr Kinderzimmer aufgeräumt und alles aussortiert, was sie nicht mehr braucht. Vor allem Spielzeug lag auf dem Tisch im Gardeleger LIW-Saal. Die Neunjährige gehörte mit ihrer Mutter Sandra Weichert aus Gardelegen zu den Anbietern beim traditionellen Gardeleger Baby- und Kindersachenflohmarkt am Sonnabend im LIW-Saal. Ebenso Yvonne Ekke aus Gardelegen. Sie gehört quasi schon zu den „alten Hasen“ bei den Flohmärkten. „Ich bin schon immer dabei“, erzählte sie. Auf ihrem Tisch lagen vor allem Textilien ihrer Tochter. Sie werde auch am Flohmarkterlös beteiligt und könne sich damit neue Sachen kaufen.

Flohmarkterfahren aus Käufersicht ist dagegen Sandra Knoche aus Gardelegen. Mit dabei hatte sie ihre sechsjährige Tochter Merle. Und die wurde auch schnell fündig. Eine schicke Mütze mit dazu passendem Schal sollte es sein.

Insgesamt hatten 36 Anbieter aus Gardelegen und umliegenden Orten ihre Stände im LIW-Saal aufgebaut. Die Auswahl war riesig. Textilien in allen Größen und vor allem auch sehr viel Zubehör waren im Angebot.

Bücher, Spielzeug, Kinderfahrräder, Schuhe, Plüschtiere, Puppenwagen, Kinderwagen, Laufgitter bis hin zum kleinen Trampolin – es gab wohl so ziemlich nichts, was es nicht gab. Und zwischendurch konnten sich die Flohmarktbesucher bei Kaffee, Kuchen, Häppchen und Würstchen ordentlich stärken.

Der Flohmarkt im Gardeleger LIW-Saal ist der älteste Flohmarkt in der Region. Mittlerweile gibt es in vielen Orten privat organisierte Flohmärkte, wie in Kloster Neuendorf, Jävenitz und Lindstedt. Seinen Ursprung hatte der Gardeleger Flohmarkt vor gut 20 Jahren in Solpke, in einer Scheune. Danach wurde der LIW-Saal zum Veranstaltungsort, erzählte Grit Steinig, die den Gardeleger Flohmarkt von Anfang an mit organisiert. Zur Flohmarktgruppe gehören zudem Ulrike Schulz mit Tochter Ina und Jeanine Ritter sowie Rudi (Roland) Schneidereit.

Alle seien auch nach zwei Jahrzehnten noch immer flohmarktbegeistert. „Das ist eine Leidenschaft“, bekannte Jeanine Ritter. Es mache immer wieder viel Spaß und Freude. Und wichtig sei auch die Gemeinschaft in der Organisatorentruppe.

Zweimal im Jahr finden die Gardeleger Flohmärkte statt. Immer im Abstand von sechs Monaten. Der nächste Flohmarkt für Frühling und Sommer soll im April stattfinden. Bis dahin hat Ruby Weichert noch viel Zeit, sich neues Spielzeug auszusuchen. Dazu will sie nämlich den Erlös ihres Spielzeugverkaufs am Sonnabend nutzen.