Forst Waldwege werden repariert
Wichtige kaputte Waldwege der Einheitsgemeinde Gardelegen sollen kurzfristig repariert werden. Langfristig sind aber klare Regeln gefragt.
Letzlingen/Jerchel l Die Stürme im vergangenen Jahr haben in den Wäldern große Schäden hinterlassen. Doch nun ist das Bruchholz weitestgehend herausgebracht. Den meisten Waldwegen hatte die schwere Technik der Harvester oder Trecker allerdings massiv zugesetzt. Insbesondere in den Frühjahrsmonaten haben sich manche der durchnässten Hauptwege in wahre Crossstrecken verwandelt. Ärgerlich für die Waldbesucher, denn mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß ist bis jetzt zuweilen kein Durchkommen mehr.
Doch das soll nun wieder besser werden. Auf jeden Fall in den Revieren Letzlingen und Jerchel. Beide wollen nämlich bei der Wegereparatur eng zusammenarbeiten. Derzeit würden Angebote hereingeholt, bestätigt auf Nachfrage Jerchels Revierleiterin Luise Eichhorn. Darum kümmert sich aktuell ihr Kollege Ralf Pieper im Auftrag der Forstbetriebsgemeinschaft Letzlinger Heide.
Die Mitglieder der Forstbetriebsgemeinschaften in Letzlingen und Jerchel wurden bereits über die geplanten Maßnahmen informiert.
Losgehen wird es allerdings erst frühestens Ende August oder Anfang September, betont Eichhorn. „Es muss ersteinmal wieder geregnet haben.“ Die staubtrockenen Wege könnten nicht geschoben werden. Bei den derzeitig ausgegebenen Waldbrandwarnstufen sei das Befahren der Waldwege ohnehin nicht möglich.
Damit, dass dann jeder einzelne Waldweg geglättet wird, dürfen Anlieger allerdings auch dann nicht rechnen. Die Maßnahme betreffe hauptsächlich die Hauptabführwege, informierte Eichhorn. Es gehe ja in erster Linie auch um den Brand- und den Katastrophenschutz. „Denn bei Waldbränden oder Unfällen müssen schließlich auch Rettungs- und Feuerlöschfahrzeuge problemlos auf den Wegen fahren können.“
An den Kosten beteiligen werde sich natürlich auch die Stadt, als Mitglied in den Fostbetriebsgemeinschaften, bestätigt Bürgermeisterin Mandy Zepig auf Nachfrage.
Und auch andernorts soll etwas passieren: So soll ein Waldweg im Bereich Breitenfeld sogar grundhaft ausgebaut werden.
Allerdings müsse für die Zukunft einfach eine einheitliche Regelung gefunden werden, wer in welchem Umfang für die Reparatur von Waldwegen aufkommen müsse, betont Zepig. „Es kann nicht sein, dass wir Steuergeld dafür ausgeben müssen, um zu reparieren, was andere kaputtfahren.“ Neben den forstwirtschaftlichen Fahrzeugen werden Waldwege oft auch von Landwirten und zuweilen auch von Kradfahrern zum Crossen genutzt.
