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Fuchsjagd Pokal für Monique Berger aus Zobbenitz

Monique Berger aus Zobbenitz ist Siegerin der 27. Jeseritzer Fuchsjagd. 24 Gespanne und 8 Reiter starteten die Tour in die Natur.

Von Cornelia Ahlfeld 01.11.2016, 02:00

Jeseritz l Paul, Pedro, Stina, Betty, Mira und Dustin – das waren nicht etwa die Namen von reitenden Fuchsjägern, sondern von sechs Pferden, vier Kaltblüter und zwei Schwarzwälder. Die hatte Uwe Herbst aus Kloster Neuendorf  gemeinsam mit seinen Helfern Michael Koch, Andrea Brackmann und Klaus-Dieter Lilge vor seinen Kremser gespannt. Und damit war sein Sechsspänner natürlich der absolute Hingucker bei der 27. Jeseritzer Fuchsjagd am Sonnabend.

Insgesamt waren 24 Gespanne und 8 Reiter am Start. Eine Fahrerin, Verena Kramer aus Schwiesau, hatte etwas Pech. Sie musste nach einer Kutschenpanne bereits vor dem Ziel ausspannen.

„Ansonsten sind wir froh, dass alle gesund und unversehrt die Fuchsjagd gemeistert haben“, zeigte sich Peter Kremer von der veranstaltenden Interessengemeinschaft Reiter und Kutscher Jeseritz erfreut. Er konnte dann bei der Auswertung der Fuchsjagd, moderiert von Viola Mewes aus Sachau, der Siegerin den großen Pokal überreichen: Monique Berger aus Zobbenitz. Die junge Frau freute sich sichtlich über ihren Erfolg. Sie hatte nicht nur den „Fuchs“ gefangen, sondern mit ihrem lebhaften Wallach Acky auch unerschrocken den traditionellen Feuersprung gemeistert.

Antreten mussten bei der Auswertung dann aber auch alle anderen Reiter und einige Gespannfahrer. Denn das Wettkampfgericht hatte unterwegs genau aufgepasst, wer gegen die Fuchsjagdregeln verstoßen hat. Und dafür wurde dann Strafgeld kassiert. Im Gegenzug durften sich die Teilnehmer mit einem Bügeltrunk – ein offenbar etwas eklig schmeckendes Cocktailgemisch – stärken.

Auf einem freien Feld nahe des Jeseritzer Friedhofes waren Bänke und Tische aufgebaut. Über einem offenen Feuer dampfte heißer Glühwein im großen Topf. Der fand allerdings nicht so viel Absatz, denn die Fuchsjagdteilnehmer und Besucher konnten es sich bei milden herbstlichen Temperaturen und Sonnenschein gut gehen lassen. Die Kochgruppe um Uwe Borstel hatte deftige Erbsensuppe in der Gulaschkanone zubereitet, die auf dem Zielplatz mit Bockwurst serviert wurde. Hartmut Rapp agierte als Grillmeister. Dazu gab es diverse Getränke sowie Kaffee und leckere Pfannkuchen, die die 85-jährige Else Streich gebacken hatte.

In geselliger Runde klang der Tag aus. Im nächsten Jahr, so kündigte Peter Kremer schon mal an, wird dann die 28. Jeseritzer Fuchsjagd über die Bühne gehen.