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Skating Zwei Varianten für Skateanlage

Eine Skateanlage im Bürgerpark Gardelegen für 240.000 Euro oder etwas kleiner für 170.000 Euro. Das ist die Frage.

Von Cornelia Ahlfeld 09.01.2019, 02:00

Gardelegen l Ursprünglich sei angenommen worden, dass die 100.000 Euro, die die Stiftung Energiequelle der Stadt für Windparkanlagen zur Verfügung stellt, ausreichend seien, um eine Skateanlage zu errichten. „Allerdings ergab sich im Planungsvorgang, dass das nicht so ist“, heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung für die erste Sitzungsschiene der Fachausschüsse des Stadtrates im neuen Jahr.

Die beginnt am Montag, 14. Januar, mit dem Bauausschuss. Und der soll nun eine Variante für die weitere Beratung empfehlen, die abschließend mit der Stadtratssitzung am Montag, 28. Januar, endet.

Der Sozialausschuss hatte sich bereits Ende November des vorigen Jahres für die teurere Variante ausgesprochen. In der Sitzung hatten die beauftragten Planer die Varianten bereits vorgestellt. Unterdessen wurde ein Konzept für die Skateanlage erarbeitet.

Fest stehe – unabhängig von der Variantenwahl – dass die Elemente mit sogenanntem Ortbeton hergestellt werden. Dabei handele es sich um ein Material, das „hinsichtlich Nutzbarkeit und Haltbarkeit wesentliche Vorteile gegenüber herkömmlicher Materialien wie Holz und Stahl besitzt“. Ein weiterer Kernpunkt des Konzeptes: „Erzeugung einer Strahlkraft der Anlage, das heißt, durch Auswahl und Anordnung der Skateelemente soll eine Anlage entstehen, die über die Stadtgrenzen hinaus attraktiv ist“, heißt es dazu in der Beschlussvorlage.

Die optimale Variante wäre von daher die Variante 1, also die teurere Variante für 240.000 Euro, gibt die Verwaltung vor. Gerollt werden könnte auf einer Gesamtfläche von etwa 660 Quadratmetern. Die Anlage biete allen Rollsportlern eine vielfältige Nutzung und hohe Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Elemente. Dazu käme, dass diese Anlage auch für Anfänger und Kinder geeignet sei, „weil durch die größere Fläche und Nutzungsmöglichkeit mehr Freiraum besteht“.

Die zweite Variante biete eine rollbare Fläche von etwa 440 Quadratmetern. Bezüglich der Elemente reduziere sich das Angebot „auf das Wesentliche“. Die Anlage bestehe aus Grund- elementen, die nur in einer „linearen Bewegungsmöglichkeit“ genutzt werden könnten. Die Gesamtkosten hierfür würden bei etwa 170.000 Euro liegen.

Unabhängig von den Varianten werden weitere Kosten fällig. Zum einen müsse eine Baustraße angelegt werden. Die Ausgaben dafür sind mit etwa 21.000 Euro veranschlagt. Weitere 8500 Euro seien erforderlich, um Untersuchungen und Nachweise, unter anderem zu Themen wie Lärmschutz und Baugrund, zu finanzieren sowie für die TÜV-Abnahme.

„Es ergibt sich mit der Variante 1 die einmalige Möglichkeit des Baus einer Skateanlage, die über die Stadtgrenzen hinweg Rollsportler anziehen wird“, lautet die Empfehlung der Verwaltung.

Zu den 100.000 Euro Energie-Stiftungsmitteln könnten weitere 70.000 Euro aus dem Stadtumbau-Ost-Programm genutzt werden. Die Zustimmung des Landesverwaltungsamtes liege dazu allerdings noch nicht vor. Weitere Mittel erhofft sich die Stadt von der Lotto-Toto-GmbH, die solche Projekte mit maximal 50 Prozent der Gesamtkosten und höchstens mit 75.000 Euro fördere. Ein Antrag soll gestellt werden. Die Mittel sollen mit einem Sperrvermerk im Haushalt versehen und nur dann freigegeben werden, wenn alle Komponenten der Finanzierung bewilligt seien.

Nach dem Bauausschuss tagt dazu am 15. Januar der Sozialausschuss und am 16. Januar der Finanzausschuss. Am 22. Januar folgt der Hauptausschuss und abschließend der Stadtrat am 28. Januar (ab 19 Uhr im Gardeleger Rathaussaal).