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Straßenarbeiten Große Baumaßnahme im kleinen Beese

Dem kleinen Dörfchen Beese am nördöstlichsten Zipfel der Einheitsgemeinde Kalbe steht eine große Baumaßnahme bevor.

Von Cornelia Kaiser 15.01.2017, 02:00

Beese l „Wir würden gern im Frühjahr 2018 mit dem Bau beginnen“, sagt Manfred Krüger, der Chef der in Stendal ansässigen Niederlassung Nord der Landesstraßenbaubehörde (LSBB), und blickt dabei auf einen großen Plan. Dieser zeigt die Ortslage Beese inklusive ihrer beiden Brücken. Genau für diese sind nämlich Neubauten vorgesehen. „Denn beide Bauwerke sind gleich schlecht und sollen im Zeitraum 2018/2019 ersetzt werden “, wie Manfred Krüger im Gespräch mit der Volksstimme betont.

Ob die zwei Projekte allerdings in einem Rutsch abgearbeitet werden können oder mit zeitlichem Abstand, das steht derzeit noch nicht fest. Fest steht allerdings, dass die Brücke über die Biese um einige Meter versetzt und die Kurve, die unmittelbar darauf in Richtung Meßdorf folgt, entschärft werden soll. Für die Änderung der Trassenführung wird sich voraussichtlich eine Vollsperrung erforderlich machen, für den eigentlichen Brückenbau hingegen nicht.

Bei der, nur wenige Meter entfernten, Überführung über den Biese-Umfluter verhält es sich wiederum anders. Deren Ersatzneubau muss zwingend unter Vollsperrung gebaut werden. „Denn dort gibt es keine Alternative“, erklärt der LSBB-Niederlassungsleiter. Und so macht sich an dieser Stelle eine weiträumige Umleitung erforderlich, wobei die Strecke zwischen Hagenau und Biesenthal dabei ausgespart werden soll. Dort müssten nach Angaben von Manfred Krüger geeignete Maßnahmen erfolgen, die eine „missbräuchliche Nutzung“ der Strecke verhindern würden. Denn schwere Lastwagen dürften aufgrund der dortigen Brückenkonstruktion und aufgrund des teilweise schlechten Straßenzustandes, auch in der Ortslage Hagenau, nicht passieren.

Aber noch ist das alles Zukunftsmusik. Denn erst einmal ist zu klären, ob beide Maßnahmen gleichzeitig oder nur nacheinander ausgeschrieben werden können. „Das hängt von den Finanzen ab, die uns zur Verfügung stehen. Bis zum Ende des Jahres wissen wir hoffentlich mehr“, sagt Manfred Krüger.

Nach der jetzigen Planung wird mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund zwei Millionen Euro gerechnet. Das sei schon eine ziemliche Größenordnung für die Altmark-Region, so der LSBB-Niederlasssungsleiter.

Doch die beiden Brücken seien nun einmal in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Genau deshalb seien sie vor einiger Zeit auch eingeengt worden und könnten nur noch ohne Gegenverkehr befahren werden.