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Gymnasium Geschwister-Scholl-Schule stellt sich vor

Wie geht es weiter nach der Grundschule? Die Gardeleger Geschwister-Scholl-Schule präsentierte sich beim Tag der offenen Tür.

Von Petra Hartmann 30.01.2018, 02:00

Gardelegen l Ab wann gibt es Chemie-Unterricht? Welche AG gibt es? Kann ich nach der fünften Klasse von der Karl-Marx-Schule aufs Gymnasium wechseln? Diese und ähnliche Fragen stellten Eltern und Schüler, als sie sich am Tag der offenen Tür die Geschwister-Scholl-Schule anschauten. Das Gardeleger Gymnasium bot am Sonnabend viele Möglichkeiten, einmal in den Unterricht hineinzuschnuppern.

Viele Experimente, die auch den Jüngsten Spaß machten, gab es im Chemieraum zu entdecken. Dort stellte Noah Elias Senft „falsches Gold“ her, indem er in bester Alchimisten-Tradition mit Natronlauge und Zinkpulver hantierte. Der 16-Jährige verzinkte Centstücke, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnten. Nebenan kochte Dennis Rummelfanger aus der zwölften Klasse Rotwein über dem Brenner und brannte Schnaps. Allerdings warnte er davor, die Flüssigkeit zu trinken: „Das ist Methylalkohol, davon kann man blind werden oder sterben.“ Aber man könne den Stoff beispielsweise ins Benzin geben, um die Klopffestigkeit zu erhöhen.

Mögliche Folgen des Alkoholgenusses konnten die Jungen und Mädchen ein paar Räume weiter erleben. Wer hier eine „Promille-Brille“ aufhatte, sah die Welt mit den Augen eines Autofahrers im Vollrausch. Versuche, mit einem Ball einen Konservendosenstapel zu treffen, scheiterten zumeist kläglich. Am Tisch von Leon Kreutzfeldt und Georg Westphal (beide 15) erfuhren die angehenden Scholl-Schüler noch mehr über das Sehvermögen: Dort konnten sie ein Modell eines Auges auseinandernehmen und wieder zusammenbauen.

Wer sich für Physik interessierte, durfte die Vakuumpumpe bedienen und zusehen, wie sich ein scheinbar leerer Luftballon unter der Käseglocke aufblähte. Adele Bräu (10) war besonders fasziniert von dem Bandgenerator, bei dem elektrisch aufgeladene Wattebäusche ihrer Hand folgten.

Mit Schiefertafel und Griffelkasten konnten sich die Kinder im Schulmuseum versuchen. Und wer sich für Informatik interessierte, war im Computerraum richtig.