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Haushalt Rote Zahlen im Potzehner Freibad

Ein schlechter Sommer für das Schwimmbad in Potzehne. In der Bilanz steht ein Minus von mehr als 80.000 Euro.

Von Cornelia Ahlfeld 06.02.2018, 02:00

Potzehne l Einnahmen von 13.400 Euro durch den Verkauf von Eintrittskarten stehen Ausgaben von 97.000 Euro für den Betrieb des Potzehner Freibades gegenüber. 730 Euro kämen noch bei den Einnahmen noch dazu. Es handelt sich dabei um die Summe der Eintrittskarten für Feuerwehrleute, die im vorigen Jahr erstmals freien Eintritt in die städtischen Freibäder hatten – als Anreiz und Dank für die ehrenamtliche Arbeit.

Die Auswertung der Badesaison 2017 im Potzehner Freibad war Thema der jüngsten Sitzung des Potzehner Ortschaftsrates im Feuerwehrgerätehaus des Ortes. Der Rückgang der Einnahmen im Vergleich zu 2016 mit 21.000 Euro sei in diesem Jahr vor allem wetterbedingt verursacht worden, betonte Ortsbürgermeister Harald Rolletschek. Bei den Ausgaben handele es sich zum größten Teil um Personalausgaben unter anderem für Rettungsschwimmer.

Mit 20.000 Euro würde die Pflege der Grünflächen im Freibad zu Buche schlagen. Die hohen Kosten für die Pflege seien allerdings eine haushaltstechnische Darstellung, die anders nicht machbar sei, hatte Rolletschek in der Stadt-Kämmerei erfahren.

Ortschaftsrat Peter Kapahnke erinnerte daran, dass der Förderverein des Potzehner Freibades angeboten hatte, die Grünflächenpflege zum halben Preis, nämlich für 10.000 Euro, zu übernehmen. „Aber unser Vorschlag wurde ja nicht angenommen“, so Kapahnke. Bei den Ausgaben sei vieles dabei, was „wir nicht beeinflussen können, wie beispielsweise die Personalkosten“, betonte Kapahnke. „Ansonsten haben wir im Potzehner Freibad keinerlei Luxus. Ich hatte angesichts des miesen Wetters mit einem noch schlimmeren Ergebnis gerechnet“, sagte Kapahnke.