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Investition Wobau investiert 3,17 Millionen Euro

Die Gardeleger Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) will im kommenden Jahr gut 3,17 Millionen Euro investieren.

Von Cornelia Ahlfeld 21.12.2017, 22:00

Gardelegen l Der 35 Jahre alte Plattenbau an der Straße der Freundschaft 10-12 im Wohngebiet Schlüsselkorb dürfte zweifellos zu den anspruchsvollsten Sanierungsprojekten der Gardeleger Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) gehören. Aus einem hässlichen, grauen Betonklotz vom sozialistisch genormten Typ WBS 70 wird ein schmuckes und offenbar auch begehrtes Wohnobjekt. Denn obwohl die Sanierungsarbeiten noch längst nicht abgeschlossen sind, sind bereits fast alle Wohnungen vergeben. Im Sommer 2016 wurde das Pilotprojekt des Landes mit dem Titel „Demografische Sanierung – Straße der Freundschaft 10-12 in Gardelegen“ gestartet. Ein Schwerpunkt der demografischen Sanierung: Alle drei Eingänge wurden mit einem Fahrstuhl ausgestattet. Die Aufzüge wurden als Anbau vor die Treppenaufgänge gesetzt. Dazu wurden die Blocks in diesem Bereich quasi aufgeschnitten. Verbunden damit war eine komplette Sanierung der Gebäude und aller Wohnungen.

Eine weitere Besonderheit: Die Wohnungszuschnitte wurden verändert. Während in den beiden unteren Etagen auch weiterhin Ein- und Anderthalbraum-Wohnungen angeboten werden, werden die Wohnungen in den oberen Etagen größer. In der dritten, vierten und fünften Etage wurden aus vier Wohnungen drei Wohnungen gemacht und in der sechsten Etage aus vier Wohnungen zwei Wohnungen. Von einst 72 Wohnungen werden somit künftig dort noch 57 Wohnungen vermietet.

Das Projekt wird die Wobau auch noch im nächsten Jahr beschäftigen. 1,8 Millionen Euro werden dort noch einmal investiert. Die Pläne für 2018 hat gestern Wobau-Geschäftsführer Wolfgang Oelze vor Pressevertretern vorgestellt, nachdem sie im Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung einstimmig bestätigt worden sind.

Unterdessen ist der Aufgang Nummer 10 komplett fertiggestellt. Alle Wohnungen dort seien vermietet, so Oelze. Die Außenanlagen an der Straße seien ebenfalls fertigt. Derzeit werde noch auf der Hofseite gearbeitet. Im Aufgang Nummer 11 sei ebenfalls mit der Sanierung der Wohnungen begonnen worden. „Die letzten drei Mieter ziehen noch um, und zwar in den Aufgang 12“, so Oelze. Dann sei freie Bahn für die Wohnungssanierung. Im nächsten Jahr werde dann der letzte Aufgang, die Nummer 12, in Angriff genommen.

Geplant sei, dass Ende November die Arbeiten abgeschlossen sind. „Und danach wird es dort auch einen Tag der offenen Tür geben“, kündigte Oelze an. Interessierte Bürger könnten sich dann über das Pilotprojekt informieren. Das Land hat dieses Projekt mit 800.000 Euro gefördert.

Gearbeitet wird auch fleißig im zweiten Dreijahresprojekt, und zwar in der ehemaligen Kreisvolkshochschule an der Sandstraße 9. Auch dort sind bereits alle Wohnungen vergeben. Das Hinterhaus auf dem Hof mit Blick und Zugang zum Wall sei soweit fertig. Neue Fenster seien eingebaut, so dass in den Wintermonaten im Gebäude gearbeitet werden könne. Im Vorderhaus seien auf der Hofseite alle Fenster neu eingebaut, an der Straße allerdings noch nicht. „Wir hoffen, dass das Gebäude auch noch winterfest gemacht wird, damit dann innen weiter gearbeitet werden kann“, so Oelze.

Im Investitionsplan für 2018 ist dieses Projekt mit 900.000 Euro enthalten. Insgesamt werden es dann 1,8 Millionen Euro sein. Auch dieses Gebäude soll 2018 fertiggestellt werden.