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Investitionsplan Wobau will 2,9 Millionen einsetzen

Die Wohnungsbaugesellschaft Gardelegen hat ihren Investitionsplan für 2019 beschlossen.

Von Doreen Schulze 20.12.2018, 11:00

Gardelegen l Rund 2,9 Millionen will die Wohnungsbaugesellschaft mbH Gardelegen (Wobau) im kommenden Jahr in ihre Objekte investieren. Dies wurde während der Aufsichtsratssitzung sowie während der Gesellschaftersitzung beschlossen. Zu den höchsten Posten zählen dabei die Komplettsanierung der Sandstraße 9 (ehemals Kreisvolkshochschule) mit 1,7 Millionen Euro, Sanierungsarbeiten für die Objekte Gartenstraße 5-11 mit rund 1,35 Millionen Euro sowie mit einer halben Millionen Sanierungsarbeiten in der Straße der Freundschaft 10-12, wobei diese halbe Million allein für 2019 bereitgestellt wird. Die Gesamtmaßnahme an diesem Gebäude dauert seit 2016 an und beinhaltet Gesamtkosten von rund 4,8 Millionen Euro, wie Wobau-Geschäftsführer Wolfgang Oelze mitteilte.

Beim Objekt Gartenstraße 5-11 werden die Eingänge mit Aufzügen versehen. In diesem Zuge werden die Treppenhäuser saniert. „Die alten Treppenhäuser kommen raus und neue rein“, so Oelze. Diese sollen dann ebenerdig erreichbar sein. Brandschutztüren werden eingebaut, eine Kellerdeckendämmung soll erfolgen. Oelze betonte, dass nur in den Treppenhäusern Arbeiten erfolgen werden. „In die Wohnungen gehen wir nicht rein“, so der Geschäftsführer. Allerdings werde es wegen der Arbeiten notwendig werden, dass die Mieter für die Dauer eines Monats in eine Pension beziehungsweise zu Bekannten oder Verwandten ziehen werden. Bei anderen Objekten wurde dies bereits so praktiziert. „Das hat wirklich gut geklappt“, sagte Oelze.

Für den Einbau der Aufzüge werde die Wobau das Aufzugsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt nutzen und „Fördermittel mitnehmen“, so Oelze. Pro Aufzug werden 100.000 Euro gefördert. Bei vier Eingängen seien das 400.000 Euro, rechnete Oelze vor.

Giebeldämmung, Kellerdeckendämmung und Bodendämmung sind 2019 für die Immanuel-Kant-Straße 6-8 vorgesehen. Die Fassade soll erneuert, Brandschutztüren gesetzt, Hausflure und Elektroinstallation modernisiert werden. Rund 275.000 Euro werden für diese Maßnahme eingeplant. Zusätzlich sollen in der Immanuel-Kant-Straße 5-8 die Grünanlagen gestaltet werden. Grünanlagen sollen auch in der Ernst- von-Bergmann-Straße gestaltet werden.

140.000 sind für die Sandstraße 63 vorgesehen. Dort stehen Giebeldämmung, Trockenlegung der Fassade und das Herrichten der Fassade auf dem Plan. 85.000 Euro stehen für die Bertolt-Brecht-Straße 9/10 bereit. Trockenlegung, Kellerdeckendämmung, Fassadenanstrich ist dort vorgesehen. Die Gestaltung des Vorgartens, eine neue Zaunanlage, Hofgestaltung und eine Teilpflasterung stehen in der Bahnhofstraße 93 an. Dafür werden 66.000 Euro eingeplant.

In den Haushalt eingestellt sind auch Mittel für die Komplettsanierung in der Philipp-Müller-Straße 4 (Schulamt). Bevor dort jedoch Arbeiten beginnen können, bleibe abzuwarten, wie mit einer Klage gegen die Abrissgenehmigung des angrenzenden alten Backhauses verfahren werde (wir berichteten) „Dort wird erst einmal nichts passieren“, so Oelze.

Wohnungsleerstand sei für die Wobau kaum ein Problem, ebenso das Thema Mietschulden, so Oelze. Von insgesamt 1409 Wohneinheiten stünden gerade einmal 129 leer. Sicher auch ein Grund, weshalb die Wobau bei Mitschulden „kein langes Federlesen“ mache, so Oelze. „Wir haben ein eigenes Mahnwesen“ so Geschäftsführer, und ein „knackiges“, fügte er hinzu.