Kalbe Liebe zur Musik

Für die Liebe zur Musik ist Sašo Avsenik am Sonntag mit seinen Oberkrainern nach Kalbe gekommen.

Von Malte Schmidt 21.03.2017, 02:00

Kalbe l Was passiert eigentlich, wenn der Enkel der Musiklegende Slavko Avsenik merkt, dass er die selbe Liebe zur Musik verspürt und das Musiker- sowie Oberkrainer-Gen vererbt bekommen hat? Ganz einfach. Er geht mit den Liedern seines Großvaters, der im Juli 2015 verstarb, auf Tournee, lässt das musikalische Vermächtnis so weiter leben und untermalt die Veranstaltung mit eigenen Liedern. Ganz zur Freude der Zuschauer im ausverkauften Kulturhaus in Kalbe, die am Sonntag auf eine besondere Art und Weise zu spüren bekamen, wie viel Sašo Avsenik die Musik seines Großvaters bedeutet.

Sympathisch, authentisch und original präsentierte er zusammen mit seinen Oberkrainern Matic Plevel (Gitarre), Aleš Jurman (Horn, Gesang), Mitja Skočaj (Klarinette), Jan Tamše (Trompete, Gesang), Maja Berce (Gesang), Dejan Zupan (Gesang) sowie Gregor Avsenik (Gitarre) die Lieder seines Opas. So fanden unter anderem das „Trompeten Echo“, „Es ist so schön ein Musikant zu sein“, „Hinter‘m Hühnerstall“ oder der „Slovenische Bauerntanz“ einen Platz im Programm und somit in den Ohren und Herzen der Gäste.

Das rund dreistündige, aber doch kurzweilige Konzert war geprägt durch charmante und lockere Ansprachen von Hubert „Hubi“ Aschenbrücker. So erklärte er den Gästen, dass er zuvor noch nie in Kalbe/Milde war. Jedoch musste er überlegen, wo er schon einmal diesen Namen gelesen hatte. „In meiner Heimat heißt eine Kaffee-Sorte Kalbe und der ist milde.“ Auch einen Witz über Putin, „Trumpel“, wie Aschenbrücker ihn spaßig nannte, und Angela Merkel konnte er sich in den Moderationen zwischen den Liedern nicht verkneifen.

Auch Sašo Avsenik ging zu Beginn des Konzertes immer wieder auf das Publikum ein: „Klopfen sie doch einfach mal auf die Schulter ihres Sitznachbarn, auch wenn Sie ihn nicht kennen, und sagen ihm, dass Sie sich freuen, dass er da ist“, so Avsenik.

Glücklich und musikalisch bereichert verließen die Gäste nach dem Konzert das Kulturhaus in Kalbe. Der Nachmittag hat einmal mehr gezeigt hat, wie sehr diese Veranstaltungen in der Region gefragt sind.