Flashmob: Tanz gegen Gewalt

Gardelegen l „Ihr seid super“, lobte Tanzlehrer Adnan Fadel lautstark die tanzende Menge, die sich gestern Nachmittag auf dem Rathausplatz in Gardelegen einfand, um ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen zu setzen. Nach diesem Ansporn ging es auch schon in die nächste Runde. Die Menge tanzte weiter. Etwa 40 Minuten lang tanzten die rund 200 Männer, Frauen und auch Kinder zur Choreographie, die die Teilnehmer zum Teil bei drei Tanzworkshops einstudiert hatten oder sich spontan aneigneten. Zum Abschluss stiegen zahlreiche Luftballons gen Himmel.

Bei alle drei Workshops dabei waren die Heideblüten, die Tanzgruppe der Volkssolidarität. Und auch gestern waren Vertreter dieser Gruppe vor Ort. „Ist das nicht super? Wir freuen uns über die große Resonanz der Teilnehmer“, erklärte Claudia Masuch, Gleichstellungsbeauftragte im Altmarkkreis Salzwedel. „Danke, dass Ihr alle gekommen seid“, sagte Lutz Franke vom Kreissportbund (KSB) Altmark West. Er appellierte an die Teilnehmer, dass alle Menschen gleich seien und für jeden die Sonne scheine.

Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig machte darauf aufmerksam, dass jede dritte Frau Gewalt erfährt: „Das ist eine gewaltige Anzahl.“ Der Tanz-Flashmob war eine Veranstaltung des KSB, des Altmarkkreises und der Hansestadt Gardelegen, unterstützt von der Tanzschule Müller in Gardelegen. Outplace, die Band des Kreismusikschule, Außenstelle Gardelegen, sorgte für Musik. Mit Informationsständen unterstützten das Frauen- und Kinderhaus Salzwedel sowie der Paritätische die Veranstaltung