Gesichtslose Puppen, die viel erzählen

Kalbe l Sie haben kein Gesicht. Und dennoch lassen sich mit den Egli-Figuren, die aus der Schweiz stammen und die vor allem dazu dienen, biblische Geschichten zu erzählen, verschiedene Gefühle und Absichten ausdrücken. Denn ihre Körper lassen sich verbiegen.

Mithilfe dieser kunsthandwerklich gestalteten Puppen wurde in dieser Woche auch einer Reihe von Kindern die Weihnachtsgeschichte näher gebracht. Dazu hatten Gemeindepädagogin Doreen Maier und ihre Kolleginnen Christel Backs-Pacholik und Claudia Dennhof in die sogenannte Kinderkathedrale eingeladen. Sie hatten dazu in der Kirche in Kalbe vier verschiedene Stationen mit Egli-Puppen aufgebaut. Und die Kinder waren erstaunt, wie gut sie die Körpersprache der gesichtslosen Figuren verstehen konnten.

Sie selbst durften sich hinterher ebenfalls kleine Engel bauen. Denn im beheizten evangelischen Gemeinderaum, der sich gegenüber der Kirche befindet, stand jede Menge Bastelmaterial bereit. „Und für die Kinder ist es wichtig, dass sie von hier nicht nur Erinnerungen, sondern auch etwas zum Anfassen mitnehmen können“, betonte Doreen Maier.

Sie und ihre Kolleginnen konnten während der dreitägigen Kinderkathedrale Mädchen und Jungen aus der Kita „Pünktchen“, der Kita „Märchenland“ und der evangelischen Grundschule Gardelegen begrüßen. Und die hatten sogar Zeit für ein Lagerfeuer mit einigen Geschichten mitgebracht.