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Kita-Ausbau Nur die Hülle bleibt stehen

Die Bauarbeiten für das neue Kinderbetreuungszentrum in Estedt haben begonnen. Derzeit werden dort Abrissarbeiten ausgeführt.

Von Cornelia Ahlfeld 20.03.2018, 02:00

Estedt l Vom einstigen Schulhofgelände mit seinen Treppen und etwas Grün ist nicht mehr viel zu sehen. Es wird Baufreiheit geschaffen, denn die ehemalige Estedter Grundschule soll zu einem großen Kinderbetreuungszentrum für die Region umgebaut werden – mit moderner Architektur und kindgerechter Ausrüstung. 2,5 Millionen Euro investiert die Stadt in dieses Vorhaben. Die Finanzierung wird zum großen Teil mit Bundes- und Landesfördergeld gesichert. Der Eigenanteil der Stadt liegt gerade mal bei 80.000 Euro.

Komplett abgerissen wird derzeit der einstige Speiseraum. Der alte Schulkomplex wird entkernt. Sämtliche Fußbodenkonstruktionen, Elektro- und Heizleitungen im alten Schulgebäude werden ebenfalls abgerissen. Das Schulgebäude und das Kindergartengebäude werden mit einem modernen Glasbau verbunden. Dieser Neubau wird später dann auch der Haupteingang zum Kinderzentrum sein. Im Erdgeschoss wird ein multifunktionaler Mehrzweckraum eingerichtet, der unter anderem als Veranstaltungs- und Speiseraum genutzt werden soll. In diesem Neubau wird auch ein Fahrstuhl eingebaut, so dass alle Etagen barrierefrei erreichbar sein werden. Im Grunde genommen wird nur die alte Hülle des DDR-Betonbaus stehen bleiben, denn im Inneren wird ebenfalls alles erneuert, wie die sanitären Anlagen, Fußböden, Heizung und Beleuchtung mit einem stromsparenden LED-System.

Insgesamt wird die Stadt 33 Gewerke ausschreiben. Die Fertigstellung ist für Mitte des kommenden Jahres geplant.

Die Kinder aus dem Krippen-, Kindergarten- und Hortbereich der Estedter Einrichtung sind bereits vor etwa drei Wochen umgezogen. Sie werden im Hort der Reutter-Grundschule, in der Gardeleger Kita Sonnenschein und in der Kita Berge betreut. Geplant ist dazu noch eine offizielle Auftaktveranstaltung. Ein Termin für die Grundsteinlegung stehe aber noch nicht fest. „Es soll erst schon etwas zu sehen sein auf dem Gelände“, so Bauamtsleiter Engelhard Behrends.