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Kita-Kinder Ein Buch aus Zeitungsmatsch

Die Kinder der Vogelgruppe der Kita Arche Noah stellten bei einer Lesung ihr eigenes Buch vor. Das Bibliotheksteam hörte zu.

Von Ilka Marten 02.06.2016, 21:00

Gardelegen l Ob es ein rundes Buch gebe, wollten die Kinder der Vogelgruppe der integrativen Kita Arche Noah vor einigen Monaten von Bibliotheksleiterin Christiane Bräu wissen. Ja, so etwas habe es in der Bibliothek schon einmal gegeben. Vor kurzem hielten Bräu und ihre Kolleginnen nun wieder ein rundes Buch in der Hand. Die Autoren: die Kinder der Vogelgruppe.

Im Rahmen eines Projektes mit Praktikantin Antje Rohleder hatten sich die Mädchen und Jungen mit der Geschichte der Bücher und des Papiers beschäftigt – und dabei auch selbst Papier geschöpft. „Aus Zeitungsmatsch“, wie Laila Peters (4) erklärte.

Aus dem Papier entstanden die Buchseiten. Dann begann die Arbeit der Autoren. In einer Morgenkreisrunde entstand die Geschichte. „Über die Figuren, die mitspielen sollten, haben die Kinder demokratisch abgestimmt.“ Nachdem die Hauptdarsteller und der Spielort feststanden, dachten sich die Mädchen und Jungen die Geschichte um Hannes, den Bär Vielfraß, Eule Frieda und natürlich die Zauberblume aus. „Wir haben immer nur gefragt und dann? Und dann?“, berichtete Erzieherin Sandra Christall. Schwierig sei es nur gewesen, ein Ende zu finden, „sonst hätte Vielfraß wohl immer wieder angegriffen“, fügte sie schmunzelnd hinzu.

Alle Kinder der Gruppe illustrierten die Geschichte dann mit. Die Idee für den Buchtitel „Die Zauberblume“ hatte die Gardelegerin Lena Lucas (4). Vor wenigen Tagen lasen sie nun in der Bibliothek den Mitarbeiterin die Geschichte vor. Und da Laila Peters, Lena Lucas, Marlon Koch, Jason Riemer, Mark Zander, Moritz Gille und Merle Marten den Text auswendig kannten, war es in der Tat eine Lesung der Kita-Kinder.

Auch in der Arche Noah haben sich einige Gruppen das Werk der Vogelgruppe schon ausgeliehen. „Aber es wird immer drauf hingewiesen, dass sie damit ganz ordentlich umgehen müssen. Es wird von den Kindern gehütet wie ein Schatz“, sagte Sandra Christall. Die Profis aus der Bibliothek durften sich das Büchlein natürlich ganz genau anschauen.