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Kitas Zustimmung für alle Bauprojekte

Vom Dachschaden bis zum Ersatzneubau - in der Kita-Landschaft von Gardelegen sind in Kürze Baumaßnahmen vorgesehen.

Von Ilka Marten 17.08.2016, 01:01

Gardelegen l Die Kitas der Stadt waren das bestimmende Thema am Montagabend im Bauausschuss. Und: Für alle Sanierungs- und Umbauprojekte gab es Mehrheiten.

Den Beginn machte die Estedter Kita, die mit Hilfe von Fördergeld zusammen mit dem Grundschulgebäude zu einer großen Einrichtung werden soll. Norbert Tendler (CDU-Fraktion) störte sich zwar an den Treppen im Entwurf, aber Ingenieur Lutz Pfeiffer merkte an: „Dafür haben wir einen Fahrstuhl.“

Sollte es zum Umbau der Einrichtung kommen, wird der Kita-Betrieb ausgelagert werden müssen. „Es wird nicht gehen, dass alle Kinder in einer Einrichtung untergebracht werden“, sagte Bürgermeisterin Mandy Zepig dazu. Bei der Abstimmung über die Entwurfsplanung enthielt sich Klaus Fehse (CDU-Fraktion).

Von einer „spürbaren Aufwertung für Solpke“ sprach Regina Lessing mit Blick auf das Ersatzneubauprojekt in Solpke. Sven Grothe, berufener Bürger für die Fraktion Freie Liste/Feuerwehr warb dafür. Der Ortschaftsrat habe auch erst schlucken müssen, als es hieß, dass das alte Schulgebäude dafür abgerissen werden soll, „aber alles andere macht keinen Sinn“, so der Solpker. Der Keller des Grundschulgebäudes sei nass, der Dachstuhl marode und von einem langen Schlauch gehen die Räume ab. Gustav Wienecke (Gemischte Fraktion) hakte noch nach, ob die Schule denn kein denkmalgeschütztes Gebäude sei. Aber das ist nicht der Fall. Laut Bauamtsleiter Behrends könnte bei Zustimmung und Erhalt der Fördermittel 2017 die Grundschule in Solpke abgerissen und die Kita 2018/19 neu gebaut werden. Der Bauausschuss empfahl den Grundsatzbeschluss einstimmig.

Keinen Diskussionsbedarf gab es im Bauausschuss zum Konzept für den Erweiterungsbau der Kinderkrippe Regenbogenknirpse. Dort sollen 28 neue Kinderkrippenplätze geschaffen werden.

Erst im kommenden Jahr soll das Kellergeschoss der Kita Zwergenland/Spatzennest saniert werden. Dabei entstehen neue Räume für Kinder und Personal. Es sei geplant gewesen, einen Hauptteil der Arbeiten im Sommer 2017 während der Schließzeit umzusetzen, aber nun gibt es im kommenden Jahr keine Schließzeit – saniert wird trotzdem.

„Keine Einsturzgefahr, aber Handlungsbedarf“, so umriss Bauamtsleiter Engelhard Behrends das Problem in der Kita Krümelkiste, wo nun eine neue Dachkonstruktion geplant ist.

Bereits beantragt sind Stark-III-Fördermittel in Höhe von 1,575 Millionen Euro für einen Neubau der Kita Jävenitz. Die Stadt rechnet damit, dass Ende September eine Entscheidung zur Förderung des Projektes vorliegt. Gesamtkosten: 2,5 Millionen Euro. Geplant ist, dass dort 40 Krippenkinder und 60 Kindergartenkinder betreut werden können.