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Kommunalwahlen CDU in Gardelegen stellt Projekte vor

Für die Gardeleger CDU-Stadtratsfraktion sind die Kommunalwahlen im Mai 2019 ein Schwerpunkt der politischen Arbeit.

Von Cornelia Ahlfeld 14.08.2018, 21:00

Gardelegen l Die CDU-Fraktion des Gardeleger Stadtrates hat sich aus der Sommerpause zurück gemeldet und präsentierte jetzt vor Pressevertretern ein Themenspektrum, das die Arbeit der Unionsfraktion bestimmen soll. Dazu gehören die Kommunalwahlen, die in Sachsen-Anhalt voraussichtlich am 26. Mai – gemeinsam mit den Europawahlen – stattfinden werden. Die CDU will dann mit einer gut besetzten Bewerberliste ins Wahlrennen starten. „Wir hoffen, dass wir als Fraktion wieder gut aufgestellt sind und genug Leute finden, die sich um ein Mandat bewerben“, sagte Sandra Hietel, Mitglied der CDU-Stadtratsfraktion und Vorsitzende des Gardeleger CDU-Ortsverbandes. Die CDU suche Interessenten, „die bei uns mitmachen wollen, ganz gleich ob mit oder ohne Parteibuch“, betonte Hietel. Dazu sollen schon frühzeitig Gespräche geführt werden. Die Mitglieder der Fraktion in der zu Ende gehenden Wahlperiode würden wohl auch wieder kandidieren. „Die Grundtendenz sieht jedenfalls so aus“, sagte Hietel. Im Januar, Februar des kommenden Jahres soll die Nominierung der Kandidaten erfolgen.

Im Blick hat die CDU auch schon die nächsten Bürgermeisterwahlen, die 2022 anstehen. Ob die CDU dann allerdings wieder einen eigenen Kandidaten aufstellen wird, sei derzeit noch unklar. „Es müsste sich ja erst mal einer finden, der das machen will. Und der müsste dann auch noch eine echte Alternative zur jetzigen Bürgermeisterin sein“, betonte CDU-Fraktionschef Jörg Gebur. Denn nur jemanden aufzustellen, um einen Gegenkandidaten zu haben, das müsste gut überlegt werden.

„Es gibt auch andere Wege“, so Gebur. Man könne sich auch vorstellen, gute Kandidaten anderer Parteien zu unterstützen, sagte Gebur mit Blick auf die mit Bürgermeisterin Mandy Zepig SPD-geführte Stadtregierung. Denn die Stadtratsarbeit mit der Bürgermeisterin sei bisher „sehr harmonisch gelaufen“, betonte Hietel.

Die Stadtentwicklung, der Leerstand in der Innenstadt und das Ehrenamt mit Schwerpunkt Feuerwehr sind weitere kommunalpolitische Themen, die die Arbeit der CDU-Fraktion bestimmen wird. Im Rahmen der Innenstadtoffensive sei zwar schon einiges auf den Weg gebracht worden. Dennoch sei der hohe Geschäftsleerstand nach wie vor ein Problem. Die CDU habe zwar auch nicht „den Stein der Weisen gefunden“, aber möglich seien Gespräche mit anderen Kommunen, wie die mit dem Thema Leerstand umgehen.

Bei dieser Problematik könne auch das Hanse-Center nicht außen vorgelassen werden. Dort gebe es Bestrebungen, weitere Einkaufsmöglichkeiten anzusiedeln. Für Gebur eine zwiespältige Angelegenheit. Es sei schwierig, allen gerecht zu werden, sagte Gebur mit Blick auf die Innenstadt und den Gewerbeverein, der die Neuansiedlungen eher kritisch sieht. „Die Bevölkerung will die Neuansiedlungen. Das hört man überall“, betonte Viola Winkelmann, Mitglied der CDU-Fraktion. „Das kann man auch nicht so ohne weiteres verhindern“, meinte Hietel. Zumal auch der Leerstand im Hanse-Center recht hoch sei, ergänzte Gebur. Dort stehen etwa 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche leer – etwa die Hälfte der Flächen insgesamt. Zu den Interessenten gehörten unter anderem Woolworth, Action, AWG und Futterhaus.

Sandra Hietel sieht im seit Jahren leerstehenden Brauereigelände eine Möglichkeit, die Innenstadt aufzuwerten. „Wir brauchen ein innovatives Konzept für das Bauereigelände“, so Hietel. Wenn es gelingen würde, das Areal in einer Top-Lage zu entwickeln, wäre das ein Gewinn für die Stadt, betonte Hietel.