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Konzerte 5185 Besucher bei den Altmark-Festspielen

Seit Anfang 2017 sind die Altmark-Festspiele eine GmbH. Jetzt legten die Geschäftsführer ihre erste Bilanz vor.

Von Petra Hartmann 05.04.2018, 21:00

Gardelegen l 5185 Besucher haben 2017 Konzerte der Altmark-Festspiele gehört. Das sind 514 Gäste mehr als im Vorjahr. Er habe eigentlich für das Jahr – wegen der Änderung der Gesellschaftsform – eine Stagnation erwartet, gesteht Geschäftsführer und Intendant Reinhard Seehafer. Die Altmark-Festspiele wurden im Jahr 2014 gegründet und wurden bis 2016 getragen von der Stiftung Zukunft Altmark. Seither hat sich die Besucherzahl kontinuierlich erhöht. Auch die Zahl der Förderer und Unterstützer wuchs an. Im Jahr 2018 unterstützten 36 Personen und Unternehmen die Festspiele (2017: 28).

Für 2018 kündigte Seehafer erneut einen Zuwachs der Veranstaltungen auf 54 an (2017: 48). Es gibt 32 Konzerte, ferner werden 15 kostenfreie Kinder- und Jugendkonzerte und sieben kostenfreie Konzerte in sozialen Einrichtungen angeboten. Wichtig ist Seehafer, dass die Jugend an klassische Musik herangeführt wird. „Wir brauchen keine neuen Musiker, wir brauchen neues Publikum“, sagt er, „das ist sträflich vernachlässigt worden in den Schulen, da ist eine ganze Generation gekappt worden.“

Auch dieses Jahr wird es zahlreiche neue Spielstätten geben, immerhin treten die Festspiele unter dem Leitspruch „Konzerte an besonderen Orten“ an. Eingeladen wird an 27 besondere Orte, darunter die neu hinzugekommene Festscheune auf dem Lindstedter Gutshof, wo im Mai ein Stummfilm-Konzert mit dem Pianisten Johannes Cernota zu hören sein wird. „Wir bekommen fast wöchentlich Anrufe von Spielstätten, die uns bitten, dass wir sie uns ansehen“, sagt Seehafer. Vor allem freut ihn, dass nun zunehmend auch Konzerte im Osten der Altmark angeboten werden können. Es sei Anliegen der Festspiele, „dass wir die richtigen Spielstätten mit der richtigen Form bedienen“, so Seehafer. „Altmark ... du Schöne“ soll denn auch das Motto heißen, unter dem die Konzertsaison 2018 steht. Am Sonnabend, 26. Mai, erklingt in Stendal das Eröffnungskonzert. Als Gast wird Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff erwartet.

Sonnabend, 26. Mai: Eröffnungskonzert in der Stendaler Marienkirche mit der Magdeburgischen Philharmonie, Heike Matthiesen an der Gitarre und dem armenischen Dirigenten Eduard Topchjan. Gespielt werden „Roots", eine sinfonische Parabel für Orchester von Reinhard Seehafer, das Concierto de Aranjuez von Joaquín Rodrigo, das Prelude à làprès-midi d‘un faune von Claude Debussy und Manuel de Fallas Sombrero de tres picos. Beginn: 16 Uhr.

Sonntag, 27. Mai: Stummfilmkonzert in der Festscheune auf dem Lindstedter Gutshof. Mit Slapstick-Komödien von Buster Keaton, Charlie Chaplin und Stan Laurel und Oliver Hardy. Am Klavier: Johannes Cernota. Beginn: 15 Uhr.

Sonntag, 3. Juni: Ein Tag auf Schloss Letzlingen: Kaiserin für 99 Tage – aus dem Leben der Victoria von Preußen. Mit Schauspielerin Meike Droste im Saal des Letzlinger Jagdschlosses. Beginn: 11 Uhr. Außerdem: Best of british Brass in der Letzlinger Schlosskirche: Sieben Solo-Blechbläser der besten englischen Orchester vereinigt unter dem Namen Septura – ein Septett, das von der Tuba bis zur Trompete das Beste bietet, was britische Blechblaskunst zu leisten vermag. Beginn: 16 Uhr.

Freitag, 8. Juni: Die A-Capella-Gruppe Sjaella zu Gast in der Gardeleger Marienkirche. Sechs junge, kluge, charmante und stimmgewaltige Studentinnen formierten sich in Leipzig, gewannen 2014 den dortigen A-Capella-Award, siegten 2015 beim Tempere Säwel-Contest in Finnland und sind seither weltweit mit geistlich-sakralen Liedern und Jazz unterwegs. Beginn: 19 Uhr.

Sonntag, 17. Juni: Konzert zum Sonnenaufgang auf dem Arend-see mit Atsuko Koga an der Flöte und Georgiy Lomakow am Violoncello, auf dem Dampfer Queen Arendsee mit anschließendem Frühstück im Hotel Beginn: 5 Uhr. Außerdem: Wandelkonzert auf Gut Zichtau mit Atsuko Koga an der Flöte, Georgiy Lomakow am Violoncello, Babett Niclas an der Harfe und dem Berliner Alphorntrio. Beginn: 12 Uhr.

Sonnabend, 30. Juni: Fascination of Percussion in der ehemaligen Zuckerfabrik in Goldbeck. Mit dem mehrfach prämierten Schlagzeugensemble DoubleBeats Percussion-Duo, bestehend aus Ni Fan aus China und Lukas Böhm aus Deutschland. Beginn: 19 Uhr.

Eintrittskarten gibt es unter 03907/7 76 38 77 oder auf www.altmarkfestspiele.de. Kinder unter 14 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt, Personen unter 18 Jahren erhalten Tickets für 10 Euro.