Heiße Stechen um die Kränze

Sachau l Ein Regenschirm war am Sonntag hilfreich – denn ohne Sonnenschutz war es an der Reitbahn kaum auszuhalten. Doch für ihr traditionelles Kränzchenreiten hatten sich die Mitglieder des Kränzchenreitvereins und viele Helfer am Sonntag nun ausgerechnet den heißesten Tag des Jahres ausgesucht.

Erfrischend angenehm war es im schattigen Zelt an der Mal- und Schminkstraße – da gab es nämlich einen Ventilator. Und auch der Getränkestand, den ebenfalls die Damen vom Verein besetzten, gab es nur selten freie Plätze an der Theke. Umso höher waren die Leistungen der Pferde und Reiter einzuschätzen, die sich mit Stiefeln, Reitkappe und langen Reithosen aufmachten, die Ringe zu stechen.

Sehr gute Resonanz gab es wieder auf das Angebot für Kinder, die mit Ponys und großen Pferden am Wettbewerb teilnehmen konnten. Und für sie machen sich die Organisatoren immer richtig Mühe: Denn für jedes Kind wurde die Stange mit den Kränzen auf die richtige Höhe montiert. Das brachte die Helfer noch mehr ins Schwitzen.

Sechs Kinder hatten nach drei Durchläufen die gleiche Anzahl an Ringen, da entschied dann die schnellste Zeit über die Platzierten. Lara Heine aus Gardelegen war mit Voltigierpferd Lotte die Schnellste. Platz zwei belegte Emely Bolze auf Shetlandpony Max. Tilmann Reichel aus Klötze saß im Sattel von Mephisto und wurde Dritter. Ganz ohne Stechen entschied der Sieger bei den Männern den Wettbewerb für sich. Der Jercheler Günther Hakenholz gewann auf Walida. Die definitiv schnellsten Reiter des Wettbewerbs, Friedrich-Wilhelm Juhl (Köckte) und Hartmut Günther (Parleib), mussten um die Plätze zwei und drei stechen. Juhl gewann. Insgesamt waren neun Herren am Start. Bei den Damen war Antje Wallstabe aus Berge die Siegerin. Zweite wurde Eden Günther aus Parleib, Dritte Linda Knopf aus Holzhausen.

Für das Schauprogramm sorgten Paul und Tino Fehse aus Solpke, die ihre Pferde beim Holzrücken präsentierten und dabei zeigten, wie exakt und auf Zuruf die Vierbeiner an den Leinen gehen müssen.