1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Zukunftsweisendes für die Wassermühle

Machbarkeitsstudie Zukunftsweisendes für die Wassermühle

Wie kann Kalbes Wassermühle einer wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden? Eine Machbarkeitsstudie soll Antworten liefern.

Von Cornelia Kaiser 12.11.2017, 14:00

Kalbe. Welche baulichen Veränderungen müssten an der Kalbenser Wassermühle erfolgen, um dieses unter Denkmalschutz stehende Objekt wieder einer Nutzung zuzuführen, vorzugsweise im gastronomischen Bereich? Diese Frage treibt Geschäftsfrau Andrea Daries um, seit sie die Immobilie in den 1990er Jahren erworben hat. Hilfe erhofft sie sich nun von einer sogenannten Machbarkeitsstudie, für die sie Fördermittel aus dem Leader-Programm beantragt hat – und mit der sie auf Platz zwei der betreffenden Prioritätenliste gelandet ist. Letztere ist vor wenigen Tagen im Zuge des diesjährigen Leader-Wettbewerbs von der Mitgliederversammlung der Lokalen Aktionsgruppe Mittlere Altmark verabschiedet worden, wobei aus mehr als 80 Anträgen 26 Projekte ausgewählt und auf besagte Liste gesetzt worden sind (Volksstimme berichtete).

Das, so macht Andrea Da-ries deutlich, bedeute aber nicht automatisch, dass sie auch einen Zuwendungsbescheid vom Fördermittelgeber – es würde Geld aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) fließen – erhalte. Darüber werde nämlich erst im nächsten Jahr entschieden, wenn die einzelnen Projekte eingereicht und bewertet worden seien.

Dass sie auf der ELER-Prioritätenliste so weit vorn stehe, bedeute aber, so Andrea Daries weiter, dass sie nun Kostenangebote von potenziellen Auftragnehmern, also Ingenieurbüros, welche die Machbarkeitsstudie erstellen könnten, einholen dürfe. Sollte sie schließlich einen Zuwendungsbescheid erhalten, so hieße das für sie, dass 90 Prozent der Kosten gefördert würden und sie selbst 10 Prozent zu tragen hätte. Und das wäre dann auch erst der Anfang. Denn eine bauliche Veränderung der Wassermühle, hin zu einer wirtschaftlichen Nutzung, könnte erst im nächsten – und wohl deutlich kostenintensiveren – Schritt erfolgen.

Andrea Daries führt in Kalbe einen Gastronomiebetrieb.