Leckere Hörnchen auf dem Marktplatz

Letzlingen l Es waren so viele aufgeregte Kinder da, dass der Pfarrer kaum zu verstehen war. Bei der Martinsandacht war die Letzlinger Schlosskirche am Donnerstagabend äußert gut gefüllt. Dort begrüßte Pfarrer Gerd Hinke die Gäste und ganz besonders die Grundschulkinder, die unter Leitung von Sylvia Lehmann für die passenden Lieder beim Martinsfest sorgten. Wunderschön klang es, als die Kinderstimmen in der Kirche zu hören waren. Dazu spielten Flötengruppe und Leni Prehm auf dem Xylophon.

Für das Martinsanspiel waren die angehenden Konfirmanden zuständig. Constantin Tornow war der Martin, der am Ende seinen Mantel teilte, Marie Herbst im dünnen T-Shirt, der Bettler, dem mit Sicherheit kalt war. Einen Dank „an alle kleinen St. Martins in Letzlingen“, richtete Christina Dietmann an die Letzlinger, die Schulsachen und Kleidung für die diakonische Flüchtlingshilfe gespendet hatten. „So viel, dass alles gar nicht auf einmal in mein Auto passt“, so Dietmann.

Hinke erinnerte in seiner kurzen Predigt daran, dass das Martinsfest die Vorbereitungszeit auf die Weihnachtszeit sei, und damit Fastenzeit. Und er merkte an, dass heutzutage oft gelte: „Immer, alles und sofort.“ Dabei könne sich, wer immer alles schon habe, gar nicht mehr über etwas freuen. Er mahnte, dass es auch in Deutschland Menschen in Not gebe, „die wir nicht vergessen dürfen“. Nach dem Umzug von der Kirche zum Marktplatz wurden dort die Martinshörnchen geteilt. Die hatten Regina Göring, Annette Sladczyk, Dorette Prochorowsky und Veronika Hoppe gebacken. Und sie schmeckten äußerst lecker.