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Median-Klinik Ambulantes zurückgefahren

Innerhalb der Median-Gruppe hat es Umstrukturierungen gegeben. Davon ist auch die Klinik in Kalbe betroffen.

Von Conny Kaiser 25.03.2017, 01:00

Kalbe. „Ich verstehe, dass die Patienten Fragen dazu haben“, sagt Jaqueline Waeke, die kaufmännische Leiterin der Kalbenser Median-Klinik. Diese hatte in den vergangenen Jahren nicht nur ein stationäres, sondern auch breitgefächertes, ambulantes Therapieangebot inklusive Rehasport bereitgehalten. Diesen gebe es zwar nach wie vor, doch könnten zurzeit keine neuen Rezepte angenommen werden. Dasselbe gelte für ambulante Einzelbehandlungen, wie Jaqueline Waeke deutlich macht.

Als Gründe dafür nennt sie Umstrukturierungen innerhalb der Median-Gruppe mit Hauptsitz Berlin sowie auch neue Therapiestandards für den stationären Bereich. Diese werden vom Hauptkostenträger, der Deutschen Rentenversicherung, vorgegeben. Die ambulanten Behandlungen waren und sind für die Kliniken ein reines Nebengeschäft.

Da der stationäre Bereich absoluten Vorrang hat und die Kalbenser Klinik schon seit längerer Zeit sehr gut ausgelastet ist, „mussten wir jetzt einen Schnitt machen“, bittet Jaqueline Waeke um Verständnis. Die Behandlung der stationären Patienten bindet die Personalkapazitäten.

Das und die jüngste Grippewelle hätten auch dazu geführt, dass der Milon-Park (Zirkeltraining an speziellen Fitnessgeräten) einige Zeit nicht für Besucher von außerhalb geöffnet werden konnte. „Aber am 1. April geht es im Milon-Park wieder los“, informiert die kaufmännische Leiterin der Klinik. Bei dem 220 Betten fassenden Haus handelt es sich um eine Reha-Einrichtung mit den Abteilungen Orthopädie und Onkologie (Krebsnachsorge). Sie existiert seit 1995 und wurde wie der große Rest der Median-Kliniken 2014 von der Investorengruppe Waterland Private Equity übernommen.