„Bärtige Burgbarden“ mit und ohne Bart

Kalbe l Sie nennen sich „Bärtige Burgbarden“. Dabei haben nicht alle von ihnen eine Gesichtsbehaarung vorzuweisen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Denn bis zu ihrem ersten öffentlichen Auftritt bleibt noch etwas Zeit. Dafür haben sich Jens Eichenberg, Sebastian und Michael Krüger, Marko Kühnel und Sven Schmidt, wie die Herren im wirklichen Leben heißen, einen besonderen Tag ausgesucht: den 8. September, an dem nach vier Jahren Pause wieder ein Burgfest in Kalbe stattfinden soll.

„Bärtige Burgbarden“, dieser Name passt zu dem, was dort dann passieren soll. Denn das Fest, das von einer neuen und deutlich verjüngten, Vorbereitungsgruppe unter Schirmherrschaft des Kultur- und Heimatvereins organisiert wird, will den historischen Charakter des Wahrzeichens von Kalbe in den Mittelpunkt rücken. Und dazu passen dann auch die mittelalterlichen Klänge, die die fünfköpfige Formation bieten will. In dieser Woche ist zum dritten Mal nach der Gründung geprobt worden. Doch es hört sich schon richtig gut an. Immerhin handelt es sich bei den fünf Männern um versierte Hobbymusiker, die ihr künstlerisches Rüstzeug einst in der Musikschule, im Jugendfreizeitzentrum „Kroko“ und im legendären, und mittlerweile nicht mehr existenten, Kulturbahnhof erhalten haben – und die schon bei anderen Bandprojekten miteinander gespielt haben, auch wenn die Musik da eine ganz andere, eine modernere, war.

Sven Schmidt hat den Part des Schlagzeugers übernommen, Sebastian Krüger den des Gitarristen und Jens Eichenberg den des Flötisten. Michael Krüger spielt die Fiedel und Marko Kühnel die Irische Rahmentrommel. „Wir wollen nicht nur Kultur von draußen holen, sondern wir wollen auch selbst etwas machen“, begründet Michael Krüger das Engagement. Er ist auch einer derjenigen, die im vergangenen Jahr die Idee zur Wiederbelebung des Burgfestes hatten (Volksstimme berichtete). „Aber“, so sagt er, „die ‚Bärtigen Burgbarden‘ sind nicht der Hauptact am 8. September.“ Diese Aufgabe übernehme A.C. Him (Achim Orwat) aus Hamburg und er erhalte Unterstützung von Green Valley aus Jävenitz. Die „Bärtigen Burgbarden“ spielen mit anderen auf Bühne II.