Nachwuchsmusiker Ein besonderes Klavierkonzert im Rathaus
12 Mädchen und Jungen gaben am Sonnabend ein Konzert im Rathaussaal. Es gab ein Quiz und Präsente.
Gardelegen l „Ein Leben ohne Musik kann ich mir nicht vorstellen. Sie ist nicht nur mein Beruf, sondern auch meine Leidenschaft. Musik ist das Beste, was es gibt.“ Svetlana Jakobs gerät geradezu ins Schwärmen, als sie ihre Musikschüler und deren Familien am Sonnabend im Gardeleger Rathaussaal zum Frühlingskonzert begrüßt. Und wer sie dann erlebt, glaubt ihr das bedingungslos.
Mit viel Temperament und Leidenschaft brachte die zierliche junge Frau den schwarz-glänzenden Steinweg-Flügel zum Klingen. Sie übernimmt den Anfangspart – „da es nicht einfach ist, als erster zu spielen, mache ich das“, erzählt sie und lacht dabei herzlich. Und schon geht es los mit der wunderschönen Ballade „Pour Adeline“ von Paul de Senneville.
Überhaupt ist einiges anders bei diesem Musikschülerkonzert. Auf einem großen Tisch stehen Wasserflaschen, Apfelschorle und Gläser. Jeder Musikschüler wird von Svetlana Jakobs vorgestellt – sehr persönlich, warmherzig und liebevoll. Das Zuhören macht Spaß, denn Svetlana Jakobs stammt aus Russland, und der russische Akzent in der deutschen Sprache hat schon was ganz eigenes.
Zwischen den Vorträgen gibt es immer wieder Fragen ans Publikum, eine Art Quiz. Etwa „Was ist eine Tarantella?, warum heißt die Ballade für Adeline oder wer war Leopold Mozart?“ Wer die richtige Antwort weiß, der bekommt ein kleines Präsent.
Beeindruckend ist dann die Leistung der Klavierschüler. Ganz gleich, ob die fünfjährige Smilla Eichenberg aus Kalbe, der elfjährige Jeremy Muthmann oder die 14-jährige Ngoc Quynh Tran aus Gardelegen, um nur einige zu nennen – sie alle können spielen und begeistern mit ihrem Können das Publikum.
Sie spielen allein oder im Zusammenspiel mit Svetlana Jakobs. Zum Programm gehören klassische Werke, Stücke aus Musicals, aber auch Kinderlieder, Gospel und Popklassiker wie „Yesterday“, und immer wieder ist der Frühling ein Thema in den musikalischen Vorträgen.
Insgesamt ein sehr schönes Konzert. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug. Zum Schluss gibt es für alle Akteure noch einmal ganz viel Beifall und von Svetlana Jakobs eine Urkunde und ein Präsent – und sie verabschieden sich bis zum Frühjahrskonzert im nächsten Jahr.
