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Nur noch Tempo 30 Kreisstraße soll auf Prioritätenliste

Zwischen Güssefeld und Thüritz gilt seit Kurzem Tempo 30. Doch der Straßenbaulastträger, der Kreis, will es dabei nicht belassen.

Von Cornelia Kaiser 26.09.2018, 03:00

Güssefeld/Thüritz l Die Straße zwischen Güssefeld und Thüritz gehört nicht zu den am meisten befahrenen Verkehrswegen in der Einheitsgemeinde Kalbe, aber zweifelsohne zu den unebensten. Fahrzeugführer, die sich dort nicht auskannten und bislang ohne Vorwarnung über die Augraben-Querung rollten, konnten zuweilen einen Eindruck davon erhalten, wie es sich anfühlen muss abzuheben. Der Streckenabschnitt ist nicht ungefährlich.

Genau deshalb ist nun vonseiten des Straßenbaulastträgers, bei dem es sich um den Altmarkkreis Salzwedel handelt, entschieden worden, dort eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 auszuschildern. Dafür gibt es auch eine entsprechende Anordnung der Straßenverkehrsbehörde. „Wir kommen damit unserer Verkehrssicherungspflicht nach“, sagt Simone Dräger, die zuständige Sachgebietsleiterin in der Kreisverwaltung.

Aber sie macht auf Volksstimme-Anfrage auch deutlich, dass es mit der Beschilderung allein nicht getan ist. Denn die Strecke zwischen Güssefeld und Thüritz werde im Mehrjahresprogramm für Straßenausbaumaßnahmen im Altmarkkreis Salzwedel Berücksichtigung finden und solle dort dann auf die Prioritätenliste gesetzt werden. Demnach könnte, vorbehaltlich der finanziellen Machbarkeit, mittelfristig ein Ausbau erfolgen, wenn denn dieses Mehrjahresprogramm auch von den politischen Gremien beschlossen wird.

Eine sogenannte Trichterung (abschnittsweise Herabstufung) der Geschwindigkeitsreduzierung ist zwischen Güssefeld und Thüritz übrigens nicht erfolgt, weil dies laut Straßenverkehrsordnung seit einigen Jahren nicht mehr gefordert ist. „Und 100 Stundenkilometer“, sagt Simone Dräger, „fährt dort ohnehin kaum jemand.“ Die Straße ist einfach in einem zu schlechten Zustand. Außerdem ist die neue Tempo-30-Beschilderung schon von Weitem erkennbar.